[Berlin-wireless] Rechtliche Absicherung

Alexander Morlang alx
Sa Jan 19 18:21:34 CET 2008


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limegap at gmail.com schrieb:
|
|     lets spread some fear!
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|     pass auf, das dir kein klavier auf den kopf faellt.
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| Man soll sich auch nicht unter schwebenden Lasten aufhalten gell? :-)
|
| Eine imho VDS kompatible Variante währe es an den Gateways nur noch
| Verbindungen zu VPN Servern zuzulassen. Damit erschlägt man gleich
| mehrere Fliegen mit einer Klappe. 1. Ist geht der Verkehr nicht mehr
| unverschlüsselt durchs ganze Freifunknetzwerk und 2. werden die
| Gatewaybetreiber nicht mehr durch staatliche repressalien bedroht. Den
| Zugang zum Rest des Internet übernimmt dann der VPN Betreiber der ein
| kommerzieller Dienstleister sein könnte.

dabei setzt du voraus, das unverschluesselter verkehr im freifunknetz
ein problem ist. ist er das?
das 2. wird zum teil bereits mit VPNservern geloest, allerdings sitzt
der vpn-knoten dann am uplink und nicht beim user, so das er die
meshwolke per VPN erweitern kann.

auch da gibt es unterschiedliche ansaetze, wien, berlin, leipzig und
rostock haben unterschiedliche loesungsansaetze und benutzen alle zum
teil oder vollstaendig VPN.

ich unterstelle dir an diesem punkt, deine hausaufgaben, den "state of
the art" research nicht gemacht zu haben.

ausserdem schaffst du mit dem von dir beschriebenen vpnserver einen
punkt, den man schnell und bequem abschalten, beschlagnahmen oder
ueberwachen kann, ein problem welches du bei fast allen vpn loesungen hast.

Ausserdem ist tunneln fast so doof wie nat ;-)

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| Auch in anderer Hinsicht ist diese Vorgehensweise sinnvoll. Man stelle
| sich vor dass es wirklich ein Stadtweites Freifunknetzwerk gäbe über
| welches Informationen für Touristen verfügbar gemacht werden (vgl. SPD
| Werbe-WLAN). Kommerzielle Internetprovider hätten kein Interresse daran
| wenn es überall Internet für lau gibt, wenn sie aber damit was als VPN
| Betreiber verdienen können macht man sich eher keine Feinde.

du vermischt da ungeschickt 2 dinge:

1. location based services:
diese liessen sich in dem von dir beschriebenen touristen szenario
bequem mit wlan-dhcp und splashscreen loesen, damit kannst du user
schnell und bequem auf lokalen content lenken, das "freifunk agreement"
abnicken lassen und anderen schindluder treiben.

2. lieb kind spielen mit "den grossen" providern, was hier warscheinlich
~ niemand vorhat. ;-)

|
| Ab 1.1.2009 gehts nicht so weiter wie bissher, auch wenn die deutschen
| Erweiterungen der EU Richtlinie vielleicht noch gekippt werden.
|
naja, das wurde ja bereits an anderen stellen im thread behandelt.

Gruss, Alex
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