[Berlin-wireless] heise online: Internet per Funk in Berlin

d.paufler at fhtw-berlin.de d.paufler
Mo Nov 14 19:46:27 CET 2005


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na noch einer ... das CWP Netz sieht man schon auf den Dächern.
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14.11.2005 19:17

Internet per Funk in Berlin

Dem jüngst in Betrieb gegangenen[1] Wimax-Netz der DBD erwächst
Konkurrenz: Derzeit surfen 100 Tester im Ortsteil Friedrichshain
drahtlos über ein Internet-Gateway und sechs Antennenstandpunkte der
City Wireless Networks GmbH (CWN). Die Technik arbeitet WLAN-ähnlich im
lizenzfreien 2,4-GHz-Band auf vier Kanälen mit derzeit maximal
2 Megabit pro Sekunde. CWN will die Datenrate ohne Hardware-Änderung
noch auf 34 MBit/s hochtreiben. Im Endausbau sollen gar 500 MBit/s
erreichbar sein. Störungen durch im gleichen Band funkende WLANs hat
CWN in den letzten sechs Monaten nicht festgestellt.

Jede etwa ein bis zwei Kilometer durchmessende Funkzelle kann bis zu
1000 Kunden bedienen, diese allerdings nicht gleichzeitig mit voller
Geschwindigkeit. Das System arbeitet laut CWN als stationäres, selbst
organisierendes Ad-hoc-Netzwerk, was mobilen Nutzern einen kaum
wahrnehmbaren Wechsel zwischen Funkzellen erlaubt (Roaming). Funkzelle
und Kundengerät authentifizieren sich gegenseitig anhand von
Zertifikaten, die in der Hardware abgelegt sind. Die Vertraulichkeit
garantiert individuelle Verschlüsselung per AES. Obwohl man
herkömmliche Hardware nutzt, soll das CWN-Netz nicht von WLAN- oder
anderen 2,4-GHz-Funkanwendungen erkennbar sein.

Stationäre Rechner hängt man mittels einer Bridge ins Funknetz, was mit
beliebigen Betriebssystemen klappt. Laptop-Nutzer können das
integrierte WLAN oder eine herkömmliche WLAN-Karte mit von CWN
bereitgestellter Software für Windows 98, 2000 und XP versehen, die das
proprietäre Übertragungsverfahren ASR (Advanced Source Routing
Protocol) umsetzt. Details dazu gibt CWN derzeit nicht preis, da ein
Patentantrag in Vorbereitung ist.

Ab Mitte Dezember will CWN mit der Vermarktung des Systems beginnen,
bis dahin soll auch die Website[2] mit Informationen bestückt sein.
Vorab konnte heise online erfahren, dass ein 2-MBit/s-Pauschaltarif 30
Euro kosten soll. Die nötige Bridge kann man mieten oder für 130 Euro
kaufen. Außerdem wird eine Einrichtungsgebühr von 50 Euro fällig. Auf
Wunsch will CWN eine bestimmte Bandbreite gewährleisten.
 (ea[3]/c't)

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  http://www.heise.de/newsticker/meldung/66159

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  [1] http://www.heise.de/mobil/newsticker/meldung/65900
  [2] http://www.cwn-berlin.de/
  [3] mailto:ea at ct.heise.de

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