[Berlin-wireless] freifunk in brandenburg
Dagmar Albrecht
albrechtdagmar
Mi Aug 23 21:29:44 CEST 2006
zur info - dachte das koennte interessieren...
aus der maerkischen allgemeinen
28.07.2006 / BRANDENBURG/HAVEL
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Solidarität spart Gebühren: Freifunker bauen nichtkommerzielles Netz
in Brandenburg auf
MATTHIAS GOTTWALD
Internet ohne Gebühren - seit anderthalb Monaten wird in Brandenburg
ein Freifunknetz für den kostenlosen Zugang zum Web aufgebaut. Sirko
Zidlewitz machte vor anderthalb Monaten den Anfang, indem er den
ersten Netzknoten für das neue nichtkommerzielle Funknetz zur
Verfügung stellte. Inzwischen sind acht Netzknoten aktiv, 20 weitere
sind im Aufbau. Bisher steht das Netz im wesentlichen nur in der
Neustadt und der Bahnhofsvorstadt. Aktive Netzknoten befinden sich in
den Bereichen Geschwister-Scholl-, Kleine Garten-, Göden-, Kanal-,
Wollenweberstraße, Kirchgasse und Kirchhofstraße. Nächster
Angriffspunkt ist der Marienberg. Aus der Altstadt ist das
Freifunknetz noch kaum erreichbar.
Das Netz basiert auf dem Solidaritätsprinzip: Freifunker teilen ihren
regulären Internetzugang kostenlos mit anderen Freifunkern. Jeder
Teilnehmer stellt einen Netzknoten zum Aufbau des Freifunknetzes.
Diese Netzknoten dienen als Zugang zum Netzwerk und leiten
gleichfalls Daten für andere Knoten weiter. Dazu braucht es neben
einem Computer im Prinzip nur zwei Sachen:
Einen WLAN-Router . Das ist ein funkfähiger elektronischer
"Wegweiser", der die erforderlichen Daten zwischen den Netzknoten
transportiert.
Eine möglichst hoch angebrachte Antenne , mit der der Router per Funk
den nächsten Netzknoten erreichen kann. "Wir haben schon Funkstrecken
bis 800 Meter überbrücken können", sagt Zidlewitz.
Beides ist mit etwas Geschick für 40 Euro zu haben: mit einer selbst
gebauten Antenne und einem beispielsweise bei einer Internetauktion
erworbenen gebrauchten WLAN-Router. Letzteres ist auch angeraten.
Denn damit das Netz funktioniert, muss der Router eine neue
kostenlose Firmware bekommen. Das ist ein Programm, das die
technischen Funktionen eines elektronischen Gerätes festlegt. Wird
fremde Firmware aufgespielt (geflasht), gehen alle Garantieansprüche
verloren. Ist der Router fürs Freifunknetz konfiguriert, werden
Teilnehmer automatisch von Netzknoten zu Netzknoten weitergeleitet,
bis ein freier Internetzugang gefunden ist. Je mehr Netzknoten und
solidarische Freifunker es gibt, umso sicherer und schneller wird
also das Netz. Gute 20 Mitstreiter hat Sirko Zidlewitz "im formellen
Rahmen" inzwischen gefunden. Das Verhältnis zwischen Besitzern eines
regulären Internetzugangs und kostenlosen Nutzern ist mit etwa halbe-
halbe ein "gesundes", findet Zidlewitz.
Als Rechtsträger und idealer Partner hat sich die Brandenburger Linux
User Group (Bralug) gefunden, unter dessen Dach die Freifunker
geschlüpft sind. Der Verein will den technischen Support
(Unterstützung) leisten. Bralug-Chef Uwe Berger plant für Ende
September oder Anfang Oktober einen Freifunk-Tag in Kooperation mit
der Fachhochschule Brandenburg. Vorträge und Workshops soll es geben.
"Außerdem wollen wir ein Ad-hoc-Netz auf der grünen Wiese aufbauen
und zeigen, wie ein Freifunknetz funktioniert", so Berger.
Solcherart nichtkommerzielle Netze sind ohne den Idealismus der
Teilnehmer kaum denkbar. Unmittelbare Vorteile haben nur die
kostenlosen Internetnutzer. "Der Aufbau eines sozialen Netzwerks,
gemeinsam zu arbeiten, ist unser eigentliches Anliegen", sagt Sirko
Zidlewitz.
Weitere Infos im Internet unter www.freifunk-brb.de.
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