[Berlin-wireless] tunnel

Tobias Strauß tac
So Jan 8 10:50:27 CET 2006


Vielen Dank für Deine Antwort.

Hast vollkommen recht. Warscheinlich wird die Session vom Server
dummerweise mit der Client-IP gehalten. Die Software ist daher trotzdem
Ulkig. Der Client Port spielt keine Rolle.

openvpn wird wohl meine Lösung sein.

Es geht nebenbei um den Brettspielewelt-java-client.

Wenn den jetzt jemand startet hat meine Freundin wieder einen
Wutanfall :-).



Tobias

Ich habe nebenbei nicht eine Windowsinstallation in der Wohnung.

Am Sonntag, den 08.01.2006, 09:58 +0100 schrieb Sven-Ola Tuecke:
> Tobias,
> 
> was'n das fuer eine ulkige Software? Von Anfaengern gemacht? So etwa stimmts:
> eine *Server*-Software hat einen festen Port. Darum kann man nur eine 
> Server-Instanz betreiben, z.B. genau einen http-Server auf einem Rechner mit 
> dem einem Port 80. Ein *Client* waehlt aber immer einen zufaelligen Port als 
> Quell-Port fuer seine Anfrage an den Server. Darum kann man mehrere 
> Client-Programme starten. Macht jeder Web-Browser: Einfach gleichzeitig ein 
> paar Bilder ziehen waehrend die HTML-Seite laedt. Dann klappts auch mit dem 
> NAT.
> 
> Es gibt Sonderdroesel, die sind gleichzeitig Server+Client. Da nuetzt 
> allerdings auch kein Tunnel, denn man kann (mit oder ohne Tunnel) nur einmal 
> auf einem Rechner auf einem Port lauschen.
> 
> Und es gibt Protokolle, die nicht ueber NAT laufen. Weil sie waehrend der 
> Arbeit dynamisch neue Verbindungen aufbauen oder weil interne IP-Adressen 
> irgendwo im Protokoll mittransportiert werden. ActiveFTP ist so eins. Du 
> kontaktest einen Server und forderst den auf, dir eine Datei zu senden. Dazu 
> will der Server jetzt eine Verbindung in *Deine Richtung* aufbauen. Ein 
> NAT-Gateway weiss allerdings zu diesem Zeitpunkt nichts von einer neuen 
> Verbindung und kann es nicht bis zu dir durchschalten (selbst wenn der 
> Firewall tolerant ist und einen hereinkommende Verbindung zulaesst). Fuer 
> ActiveFTP gibts eine Loesung: Der NAT-Server "belauscht" die 
> FTP-Kommunikation und kann erahnen "jetzt muss eine Verbindung kommen, die 
> gehoert zu der-und-der FTP-Sitzung" und kanns dann durchschalten. Dieser 
> "Trick" Ist aber haeufig nicht eingerichtet.
> 
> Richtig: Mit einer Tunnel-Software kann man das alles umgehen. Geht aber nicht 
> mit SSH/PuTTY, weil da nur ein einziger Port uebertragen wird. Unter OpenVpn 
> klappts mit dem "tun"-Device. Brauchst du auch noch Broadcasts (z.B. fuer 
> Windows-Netzwerklaufwerke) dann geht das nur ueber das "tap"-Device. Sowohl 
> bei tun als auch bei tap kommunzieren Server+Client ueber interne IP-Adressen 
> (benutzen das dazwischenliegende Zeugs also als Transportmedium). Tunneln ist 
> immer eine Antwort, wenn man mit bestimmten Eigenschaften des Transportnetzes 
> nicht einverstanden ist (maximale Paketgroesze, IP-Adress-Mogeleien, 
> Verschluesselungen etc).
> 
> Von Freifunk zu Freifunk kann man IPIP-Tunnel bauen. Das ist ganz billig. Fuer 
> alles anderen nimmst du am besten OpenVpn. Das geht auch ueber NAT oder wenn 
> eine Zwischenstation nur eine MTU von 250 hat. Unverschluesseltes OpenVpn ist 
> recht einfach eingerichtet. Mit Schluesseln isses etwas heftiger - guck ins 
> "easy-ca"-Verzeichnis im Quelltext von OpenVpn...
> 
> (Jetzt kommt bestimmt wieder der Spruch mit dem "Ich will doch nur...". 
> Antwort: Es gibt Dienstleister fuer sowas.)
> 
> Grusz, Sven-Ola
> 
> Am Samstag 07 Januar 2006 23:55 schrieb Tobias Strauß:
> > Hi,
> >
> > für folgende Fragestellung suche ich ein Lösung:
> >
> > Software X auf A kommuniziert über feste Ports mit einem Server B.
> > Dazwischen hängt ein Nat-Gateway. Kein Problem. Funktioniert. Aber
> > Leider nur einmal. Ein zweite Instanz von X schießt mir die erste ab.
> > Logisch.
> >
> > Mein erster Gedanke: tcp-ip Tunnel. Glücklicherweise habe ich einen
> > Rechner im Netz zur Verfügung (Linux 2.6), welcher direkt mit einer
> > festen IP angebunden ist.
> >
> > A (1) TUNNEL_START----> NAT-GATEWAY-----> TUNNEL_ENDE,TUN-SERVER
> > -------> B
> >
> >
> > A (2) -----> NAT-GATEWAY-------> B
> >
> > A und TUN-SERVER kann ich manipulieren.
> >
> > Folgende Seite fand ich schon hilfreich. Doch reicht mein Englisch
> > nicht, um die Szenarien zu verstehen.
> > http://www.linux.org/docs/ldp/howto/NET3-4-HOWTO-6.html
> >
> > Gruss
> >
> > Tobias
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