[Berlin-wireless] Ich kann es nich mehr hören!
Ole Streicher
wlan
Di Okt 31 15:20:28 CET 2006
Hallo Rolf,
Rolf Pfeiffer wrote:
> Un macht euch nur keine Illusionen - wenn Fon und Freifunk auf einem Gerät
> laufen, haben wir hier tausend kleine Bills, die Internet aus dem Freifunk
> zapfen und per Fon in die Luft blasen.
Glaube ich nicht. Wozu auch? Zur Zeit sieht es bei mir so aus: es laufen
beide Dienste auf einem Geraet, mit etwas Gefummel konnte ich das Geraet
auch registrieren -- aber "leider" kann sich keiner bei FON_AP anmelden
(soweit ich Sven-Ola verstanden habe, liegt das an einer
Master-Adhoc-Unvertraeglichkeit des Madwifi-Treibers). Das ist mir
eigentlich egal, ich brauche den Zugang ja auch nicht. Freundlicherweise
bin ich auf der Fon-Seite trotzdem als "Online" registriert.
Das ganze bringt mir (neben einem kostenlosen Router) auch die
prinzipielle Moeglichkeit, auf Reisen kostenlos woanders WLAN zu machen
(Linus-Modell). "Prinzipiell" deshalb, weil ich ja stark vermute, dass
auch den meisten anderen "Linus"sen ihr eigener AP recht egal ist, die
werden in Hinterhöfen und sonstwo stehen und praktisch unerreichbar
sein. Für diese Linusse trifft ja genau dasselbe zu wie fuer mich:
Hauptsache woanders bekommt mans billig, dass man selber was tun muss,
leuchtet nicht ein.
Und die Bills? Wenn es welche gibt, freut mich das natuerlich besonders,
da die -- aus Eigennutz -- darauf achten werden, dass ihre APs gut
erreichbar sind. Ich komme ja kostenlos 'rein, trotz meiner eigenen
missratenen Konfiguration.
Wer will unter diesen Umstaenden schon Bill werden? Ausser an ein paar
wirklich guten Plaetzen wird man da nicht mehr als ein paar Mark machen.
Dafuer muss man selber loehnen, sobald man unterwegs ist. Und man muss
die ganzen Sozialschmarotzer 'reinlassen. Hoert sich fuer mich nicht
gerade akzeptabel an.
--> die meisten werden Linusse sein, die wenigsten Bills. Die Linusse
werden sich nicht um das Setup scheren. Das Ganze wird einschlafen wegen
der boesen Schmarotzer.
Schau Dir dagegen Freifunk an: das ist gegen solche Dinge relativ immun.
Probleme wie solche werden diskutiert, man kennt die Nachbarn und
ueberlegt sich gemeinsam, welche Weg man gehen wird. IMO wird hier der
Unterschied zwischen einem Buergernetzwerk und einem kommerziellen
Unternehmen mit einem "Community"-Anstrich deutlich.
Viele Gruesse
Ole
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