[Berlin-wireless] OT: FON bietet anonymen Drahtlos-Webzugang

Sven-Ola Tuecke sven-ola
Mi Jun 27 16:23:52 CEST 2007


Hey,

gabs auch bei Onkel Heise. Soviel Angst+Jammer vor dem IP-Jagdgeschwader. 
Wie gut sind eigentlich so xDSL-Drahtanschluesse gesichert - braucht man da 
mehr als 2 Krokoklemmen und ein bisschen Zeugs?

Viel beachtenswerter finde ich jedenfalls die Protestform "in den See!". 
Offenbar auch eine Art des Ausdrucks, wo doch auf fast allen Fon-eigenen 
Medien recht ordentlich zensiert sind. Soviel zur Community <ggg>. Achso. 
http://blog.coldtobi.de/gallery/1/fonlake.png

// Sven-Ola

----- Original Message ----- 
From: "M. Klawitter" <m.klawitter at gmx.de>
To: <Berlin at olsrexperiment.de>
Sent: Wednesday, June 27, 2007 2:47 AM
Subject: [Berlin-wireless] OT: FON bietet anonymen Drahtlos-Webzugang


FYI?;-))

sonnige Grüße

vom Markus

"Wer glaubt, Volksvertreter würden das Volk vertreten,
glaubt auch, Zitronenfalter würden Zitronen falten!"



SPIEGEL ONLINE - 26. Juni 2007, 18:57
URL: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,490761,00.html

NETZWELT-TICKER

FON bietet anonymen Drahtlos-Webzugang

Von Felix Knoke

Wer seinen Internet-Zugang über einen FON-Router mit anderen teilt,
könnte Spammer-Besuch bekommen. FON bewirbt einen anonymen Zugang -
ideal für Kriminelle. Die Foneros sind empört. Außerdem im
Nachrichten-Überblick: MySpace-Klassengrenzen und raubkopierende
Knastbrüder.

User wehren sich gegen FON-Werbeaktion

Die Nutzer des Drahlos-Internet-Dienstes FON protestieren gegen eine
Werbeaktion: FON lässt Fremde auch ohne ordentliche Anmeldung und
damit im Grunde anonym auf die FON-Hotspots zugreifen. Das ärgert
deren private Betreiber, wie Golem schreibt <http://www.golem.de/
0706/53082.html>.

Drahtlos-Internet: Dank solcher Antennen kommt man mit dem Laptop
unterweg ins Netz - bei FON derzeit anonym
Die Nutzer, die ihren Internetanschluss über FON teilen, fürchten
nämlich, dass Spam-Versender und Kriminelle anonym ihre Internet-
Verbindungen nutzen und den Verdacht und Schaden auf sie, die
Betreiber der FON-Hotspots abwälzen. Bisher konnte jeder FON-User
mehr oder weniger sicher über Paypal- oder Kreditkartennummern
identifiziert werden. Anonymes Surfen über fremde
Internetverbindungen war so nicht möglich. Bei der Werbeaktion ist
diese Absicherung nicht gegeben.

Hintergrund: Mit dem FON-Router können die Inhaber zum einen mit
ihrem Laptop daheim drahtlos surfen. Zum anderen können sie unterwegs
kostenlos über andere FON-Hotspots surfen - vorausgesetzt sie öffnen
ihren eigenen Internet-Zugang für FON-Surfer. Ingesamt gibt es für
FON drei Nutzungs-Modelle mit den putzigen Namen Linus, Bill und
Alien (siehe Kasten).

WIE FON FUNKTIONIERT

Die Community

Bei FON stellen sich die Mitglieder gegenseitig ihre
Breitbandanschlüsse zur Verfügung. Mit einem speziellen WLAN-Router
macht man seinen eigenen Anschluss für andere zugänglich und wird zum
WLAN-Hotspot. Im Tausch für das Bereitstellen können Mitglieder auf
alle anderen Hotspots der Community zugreifen. Es gibt drei Arten von
"Foneros", wie sich die FON Mitglieder nennen, nämlich "Linus","Bill"
und "Alien".

Linus

Ein "Linus" stellt seinen Breitbandanschluss der FON Community zur
Verfügung, indem er sich registriert, einen FON Router anschließt
(oder seinen vorhandenen Linksys-Router mit der FON Firmware
bespielt) und als Hotspot fungiert. Im Gegenzug erhält ein "Linus"
freien Zugang zu allen anderen WLAN-Hotspots der FON Community.
Vorbild für das Modell "Linus" ist Linus Torvalds, der Begründer des
freien Software-Projekts Linux.

Bill

Ein "Bill" stellt ebenfalls seinen Breitbandanschluss für die FON-
Community Nutzer zur Verfügung, indem er sich registriert, einen FON-
Router anschließt (oder seinen vorhandenen Linksys-Router mit der FON
Firmware bespielt). Er verzichtet aber auf das Recht, an allen
anderen Hotspot der FON-Community gratis zu surfen. Dafür darf er die
Hälfte der "Alien"-Einnahmen für sich behalten. Dieses Modell eignet
sich z.B. besonders für Cafes oder Bars. Vorbild für "Bill" ist
Microsoft-Chef Bill Gates.

Alien

"Aliens" sind all diejenigen, die selbst keinen FON-Hotspot zur
Verfügung stellen, aber durch den Kauf eines FON-Tickets mit dem
Notebook oder anderen WLAN-Geräten ins Internet wollen. Sie können
entscheiden zwischen einzelnen Tagestickets (3 Euro/24 Stunden) oder
fünf Tagestickets im Paket für 10 Euro (5 mal 2 Euro). Ähnlich den
Prepaid-Karten im Mobilfunk kauft man die Tickets im Voraus und löst
sie zu einem beliebigen Zeitpunkt innerhalb eines Jahres ein.

Unter FON-Nutzern regt sich heftiger Widerstand <http://
boards.fon.com/viewforum.php?f=1&sid>, einige haben ihren speziellen
FON-Router bereits virtuell in einen See nahe Madrid geworfen <http://
maps.fon.com/?lt=40.5423736000&ln=-3.78993988000&zm=14>.
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