[Berlin-wireless] XO - give 1 get 1

yokoy freifunk
Di Sep 25 16:04:41 CEST 2007


Hallo, 
ich empfehle erstmal 

http://wiki.laptop.org/go/Home
http://laptop.org/

zu besuchen, bevor noch mehr Unsinn und Mutmassungen geschrieben werden.


Auf die schnelle ein paar Kommentare.
Ja, sie sind Reparierbar. Ein Schraubendreher (PH1 - es wird nur ein Schraubentyp verwendet) soll gleich mitgeliefert werden. Kids, die noch nicht lesen und schreiben koenne, schaffen es das XO auseinanderzubauen und funktionsfaehig wieder zusammenzusetzen. Es ist sogar "Vorstand getestet", also idiotensicher. Das XO ist Schmutz/Wasser/Stossunempfindlich. Eine Platine, keine beweglichen Teile.
Die Projekte, besonders die Activities, sind groesstenteils "community driven", Infos sind zugaenglich und nicht nur beim MIT. Die WLan Firmware ist zurzeit noch nicht offen. Eine Frage der Zeit.
Mit den XOs soll man natuerlich auch Ebooks lesen koennen. Denn das Problem der Druckkosten ist durchaus bekannt.
Schulserver gehoeren auch zum Projekt, genauso wie die Stromversorgung. Stromversorgung ist nunmal ein riesen Problem, das XO ist deshalb Stromsparend konstruiert, max 6Watt bei eingeschaltetem Wlan und Display mit Hintergrundbeleuchtung. Tendenz fallend. Da braucht ein Bastel-Terminal um laengen mehr.
Das OLPC Projekt soll von Organisationen (GO und NGO) finanziert werden. Es ist nicht geplant von mageren $40 $100 abzuzocken. Eher sucht man nach alternativen Finanzierungsmoeglichkeiten. Siehe give 1 get 1.

Das wichtigste jedoch ist, das XO ist nur ein Hilfsmittel. OLPC ist eine Bildungsprojekt, kein Laptopprojekt. 

In Oesterreich hat man das begriffen:
http://www.olpcaustria.org/mediawiki/index.php/Press_Release_14-09-2007


Gruesse,
yokoy

On Tue, 25 Sep 2007 14:07:23 +0200
"Norm at nSteinbach" <norm at nsteinbach.de> wrote:

> Hallo Michael,
> 
> Michael Kappes wrote:
> > ok, bildung ist ein menschenrecht. aber, wer repariert die dinger? und
> > sind die überhaupt zu reparieren?
> 
> Hardwaretechnisch: Wohl ebenso reparabel wie die meisten der neuen 
> Konsumprodukte: Entweder Spezialwerkzeug nötig, oder gar geklebtes 
> Gehäuse und Wegwerfen-Neukaufen. Für die Entwicklungsländer nicht gut 
> (aber die können ja mit ihrem selbstangeeigneten Wissen auch mal aus nem 
> Fisch ein Fahrrad machen, oder aus nem VW Käfer und nem Mercedes ein 
> ganz anderes Auto) - für die Industrienationen aus wirtschaftlicher 
> Sicht "ideal", da so mehr Umsatz generiert wird ;-)
> 
> Aber sie sollen ja ziemlich robust und unkaputtbar sein...
> 
> > knoffhoff bleibt beim MIT - und die user machen den großen feldtest?
> 
> Und da von der Software her Linux drauf läuft, braucht es bei 
> proprietären nicht OpenSource-Anteilen darin eigentlich nur eine 
> ausreichende Verbreitung der Geräte in der ganzen Welt, um eine 
> Community zu erzeugen, die sich dran macht, eine eigene Distribution 
> (basierend auf Debian oder so) dafür zu entwickeln - die hat dann zwar 
> vielleicht den ganzen Edu-Kram nur optional dabei, dafür ist sie 
> weitestgehend offen, so dass jeder mit ausreichend Fähigkeiten es selber 
> machen kann.
> 
> Nur so ein Gedanke...
> 
> Viele Grüße,
> 
> Norm at n
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> Berlin at berlin.freifunk.net
> http://lists.berlin.freifunk.net/cgi-bin/mailman/listinfo/berlin


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