[Berlin-wireless] samstag jubilaeumsfeier 100 jahre zwingli-kirche

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Fr Feb 8 12:20:32 CET 2008


hi ihr,
ein beliebter antennenstandort feiert jubilaeum und ich werd da
hingehen.frauke


Einladung zur Ausstellungseröffnung am Samstag, den 9. Februar 2008 um
18.00 Uhr
Rudolfstr. 14, 10245 Berlin, U und S-Bahnhof Warschauer Straße 

Es sprechen Pfarrer Dr. Christoph Schuppan, Kulturdezernentin Sigrid
Klebba und Ausstellungskurator Prof. Martin Wiebel. 

Im Anschluss stellen Irmin Schmidt (Gründer der legendären Band ?Can?)
und Kumo ihre Klanginstallation ?Flies, Guys and Choirs? in
Dolby-Surround-Technik vor. 

Für wärmende Getränke und Suppe ist gesorgt, denn es wird genau so kalt
sein wie bei der Einweihung der Kirche am 9.2.1908!


Das Stadtquartier rund um den Rudolfplatz ist wie ein Mikrokosmos der
Geschichte des 20. Jahrhunderts: ein Erinnerungsraum für Berliner
Aufbrüche und Abbrüche. Es liegt im Schatten des ehemaligen
Glühlampenwerks Osram/Narva und im Rücken des Osthafens zwischen Spree
und S-Bahntrasse am Bahnhof Warschauer Straße. 

Die Ausstellung spürt dem alltäglichen Leben in diesem Stadtquartier
seit der Zeit seiner Entstehung vor mehr als 100 Jahren nach. Die
Geschichte der Kirche und des Glühlampenwerkes, aber auch die der
Schulen, Vereine, Kneipen, des Verkehrs und der Familien im Viertel wird
auf großen Fahnen im Kirchenschiff gezeigt. Filmerzählungen von  mehr
als 20 Zeitzeugen werden in dafür speziell umgebauten Friseur-Stühlen
präsentiert. Im Original zu sehen sind z.B. ein ?Kotikow-Teller?, einer
von hunderten Blechtellern, die Marschall Kotikow 1945 aus einem
sowjetischen Gulag hatte kommen lassen, um die Not leidenden
Wiederaufbauhelfer des Glühlampenwerkes mit Suppe versorgen zu können,
sowie eine der wenigen erhaltenen Öffnungsanlagen für Briefe aus dem
Westen, wie sie die Staatssicherheit im Postamt O 17 einsetzte. 

In der geheizten so genannten Winterkirche werden während der
Ausstellungsöffnungszeiten kontinuierlich Filme zur Geschichte des
Quartiers gezeigt, z.B. eine Rekonstruktion der Gemeindechronik 1968,
die die für den DFF in der Zwingli-Kirche nachgestellte Hochzeit von
Axel Cäsar Springe zeigt, die BBC- Dokumentation über das NARVA-Ende und
die RBB-Produktion ??Steine können sich nicht erinnern - Geschichten vom
Rudolfplatz?. In der Sakristei sind Audiodokumente zu hören, z.B. die
letzte, vermutlich nicht mehr ausgestrahlte Sendung des
NARVA-Betriebsfunks: In ihr berichten NARVA-Kollegen, die Mitte 1989
über Ungarn und die CSSR die DDR verlassen hatten, über die Gründe für
ihre Rückkehr in die DDR! 

Im Begleitprogramm zur Ausstellung, jeweils sonntags um 18 Uhr wird es
Lesungen, Filmvorführungen, Vorträge und Diskussionen geben. 

Den Auftakt macht Günter Lamprecht (Fassbinders Franz Biberkopf in
Berlin-Alexanderplatz). Er liest am Sonntag, den 10. Februar um 18.00
Uhr aus ?STUBE UND KÜCHE? von John Stave. Eintritt frei! 

Das komplette Begleitprogramm finden Sie unter
http://www.berlin-upper-east-side.de/ und
http://www.kreuzbergmuseum.de/. An jedem zweiten Sonntag um 14 Uhr
stehen Führungen durch das Quartier Rudolfplatz mit Martin Wiebel auf
dem Programm. Treffpunkt am U-Bahnhof Warschauer Strasse. Termine: 17.
Februar, 2. März, 16. März, 30. März 2008 

Auf Ihren Besuch in der Zwingli-Kirche freuen wir uns sehr: 
Martin Wiebel, Kultur-Raum Zwingli-Kirche e.V.
Martin Düspohl, Bezirksmuseum Friedrichshain-Kreuzberg 







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