[Berlin-wireless] Gericht erklärt Nutzung eines privaten, offenen WLAN zur Straftat

Fabian Schonack freifunk
Fr Mai 16 22:57:08 CEST 2008


On Fri May 16 2008 22:26:37 Stefan Sperling wrote:
> On Fri, May 16, 2008 at 09:22:34PM +0200, Fabian Schonack wrote:
> > On Fri May 16 2008 21:00:17 Reto Mantz wrote:
> > > Freifunk dürfte das allerdings nicht betreffen. :)
....
> Wenn sich jemand ne neue IP holt braucht es Stunden bis die in der
> Whitelist auftaucht. 

Dann sollte dazu geschrieben werden das man wenn man aus dem Internetcafe 
kommt von wo aus man sich registriert hat nicht gleich nach hause geht 
sondern nochmal spazieren. ;-) 

> Der Filter erstellt so viele Firewallregeln dass man nix mehr
> findet im Output vom iptables -L.

glaube es hat keiner was dagegen wenn du doubletten findest oder andere sachen 
die nicht rein muessen.

> Der Filter hilft nur gegen DAUs, weil jeder der wirklich Internet
> per Freifunk will ohne eine IP zu registrieren ein paar Pakete
> mitsniffen und sich die IP (und falls nötig auch MAC) von einem
> geben kann der in der Nähe sendet.

es geht auch viel einfacher wie manchmal leidvoll festgestellt wird.
Zumal auch deine Beschriebene Variante schon vorher rechtlich geregelt war als 
strafbar. 

Wenn jemand mein abgeschlossenes Auto klaut und damit Amok faehrt bin ich ja 
auch nicht wegen beihilfe dran. Wenn ich allerdings nachts den Schluessel 
stecken lasse waere das ja _fast_ moeglich.
>
> > Die Wirksamkeit der Registrierung koennte
> > allerdings von offizieller Seite bemaengelt werden.
>
> Absolut. Aber ich glaube nicht dass die Registrierung dazu
> gedacht ist, Missbrauch zu verhindern. Es geht eher darum
> es freifunkenden Menschen einfacher zu machen Kontakt zueinander
> herzustellen.

ok, was nun haupt oder nebenaufgabe ist mal ausser acht gelassen fakt ist aber 
wenn es die Registierung nicht gaebe waere es ein doch offenes Netz? (IMHO)

>
> > Jedenfalls ist Freifunk genauso anfeallig wie die ganzen Internetcaffees.
>
> Die sind aber kommerziell, das ist glaube ich ein Unterschied...

und wenn man kommerziell ist duerfen die user Schund treiben? Verstehe ich 
gerade nciht.
>
> > Da
> > kann ich auch machen was ich will und keiner kennt meinen Namen. (Ja
> > Freifunk bisl besser da ist wenigstens eine eMailadresse bekannt+evtl IP
> > waerend registrierung.)
>
> Du kannst auch bei Freifunk machen was du willst und keiner kennt
> deinen Namen, wie oben beschrieben.

also ich hatte ein "auch" in meinem Satz warum schreibst du nen neuen Satz der 
ebenfalls ein "auch" beinhaltet? da dreht sich doch was im Kreis.
>
> Das ist super, weil Freifunk dann
> einfach funktioniert für Leute, die zufällig vorbei kommen.
> Das ist super Werbung für Freifunk, und es ist kein "Du must OLSR
> installieren" - "Wie bitte?" nötig.

DHCP-splash:
gibt's auch kein OLSR zwang nur die bedingung das man sich den text 
durchliesst und hoffentlich versteht das es kein rechtsfreier raum ist und am 
ende auf "Verstanden" klickt. 
Alles andere waere ja wieder offenes Netz und somit nach dem Urteil ja 
verboten zu benutzen.

> Mein Node macht das auch, aber ohne NAT -- der weisst Adressen
> aus einem 104.x.x.x/29 Netz zu und announced die Netzroute via HNA.
> Jeder der aufm Parkplatz hinter der LPG steht sollte eigentlich
> Internet kriegen :)
>
> > Noch der Hinweis zum DHCPSplashing. Wenn man faelschlicherweise davon
> > ausgeht das FF ein offenes Netz ist an dieser Stelle waere es dem Urteil
> > nach strafbar darueber mitzusurfen. Hier registriert man sich nicht mit
> > einer IP Adresse aber man muss dem Aggremment zustimmen thus "nicht
> > offen"
> >
> > sieht's jemand anders?
>
> Naja, der splash sagt doch bestimmt, dass es sich um ein freies
> Netz handelt, und dass das Mitmachen erwünscht ist, oder? 

wie oben geschrieben waere es jetzt dem urteil nach strafbar.
>
> Ich denke/hoffe nicht dass Freifunk sich wegen einem Urteil zu einem
> Typ, der das WLAN seines Nachbarns benutzt hat ohne zu fragen, Sorgen
> machen muss.

Genau weil es Freifunk garnicht betrifft hatte in den initialen Satz ja 
aufgegriffen. 

>
> Und warum hat der Type nicht einfach gefragt??? "Hey, kann ich deine
> Flatrate mitbenutzen, ich lad dich auch mal auf ein Bier ein / helfe dir
> den Rasen mähen / pass mal auf deine Kinder auf / helf die ein bisschen
> beim Zahlen der Grundgebühr (ja, ich weiss, das ist gegen die AGBs)" sollte
> doch bei vielen Menschen funktionieren... das die Leute dann stattdessen
> zum Gericht rennen verstehe ich nicht.
>
> Stefan
-- 
104.198.0.16




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