[Berlin-wireless] Freikunk im Lichtenberger Siegfriedkiez: Untestützung gesucht

Mo Mai 11 11:54:45 CEST 2009

@dennis:
meine volle zustimmung!
bei funk kann man viel falsch machen und nur wenig richtig.

uund, man kann auch mehrere *krankheiten* gleichzeitig haben.

wenn nicht alles, dann als anfänger wenigstens antennen + kabel
selber bauen zu wollen, ist ein recht sicherer *quell_steter_freude*.
da kann man sich mit interessanteren macken plagen.

@andre:
ich leih dir eine dose, wenn du noch ein kabel mit den richtigen 
steckern und einen wrt zusammenschraubst, kannst du sofort mit
den wirklichen problemen anfangen..
eine patch-antenne (ganz ohne dose) wirkt allerdings genauso(-wenig).

du musst erst mal einen link finden, wenn auch_noch_so_provisorisch.
so lange du keinen screen-shot mit *02:ca:ff:ee:ba:be* vorführen
kannst, wirst du kaum den support bekommen, den du dringend brauchst.
wenn noch keines der beiden enden der luft-strecke existiert, dann ist
zusätzlich viel lern-/leidens-fähigkeit u. soziale_kompetenz notwendig.
nimm die standart-lösungen; niemand hat lust, sich mit diletantischem 
gefrickel von beratungs-resitenten abzuplagen, wenn es darum geht,
die ursache von kein_link / fehlfunktionen / ausfällen zu finden.

der ingenieur kombiniert norm-teile.
gruss horst
offlinehorst at web.de

Dennis Bartsch wrote:
> 
> Hallo,
> 
>  > From: andre.riehl at web.de
>  > Bzgl. der Antenne. In 5GHz Technik wollte ich an sich nicht auch noch 
> investieren, da 89? nicht gerade wenig ist. Und
>  > das zweite große Problem ist bei mir der Denkmalschutz, so dass das 
> mit der GRID-Antenne schwierig wird. Ne dezente
>  > zielgelfarbene Dose wäre da schon besser.
>  >
> 
> du machst da eine milchmädchenrechnung auf. 90? ist wenig. mach dir 
> einfach mal die mühe, zusammenzurechnen, was ein WRT, eine outdoor-feste 
> kiste, das montage-material, um diese kiste fest zu bekommen (an mast 
> oder wand), das antennenkabel, PoE-injector und eine antenne (noch mal: 
> du _willst_keine_ dosenantenne auf dem dach haben) zusammen kosten. die 
> billigvariante hat niemanden, den ich kenne, glücklich gemacht. die 
> selbstbauantenne verottet auf dem dach ... die falsche kiste gewählt und 
> der AP säuft bei regen ab oder stirbt den hitzetod ... noch dazu die 
> anfälligkeit ggü ESD bei gewitter (das ist SOHO-hardware, die du da aufm 
> dach verbauen willst). in weißensee hat es schon einige 
> broadcom-SOHO-kisten beim gewitter den deiversity-switch zerlegt ... und 
> danach waren sie fast taub. wenn dir das geld wichtiger ist, als es 
> richtig zu machen, wird spätestens mit der NS5 loco das kostenargument 
> obsolet:
> 
> http://webshop.newthinking.de/computer/network/nanostation-loco-5.html
> 
> vorteile von den NS5 (loco):
> - integrierte antenne
> - trotzdem anschluss für externe antenne
> - integrierte masthalterung
> - hohe HF-Leistung ... Rx und Tx (weil: kein antennenkabel und 
> hervorragendes radio verbaut)
> - ESD-schutz (bis 15kV an ethernet- und HF-seite ... schützt zumindest 
> vor sekundärwirkung von blitzen, die eh häufiger auftreten, als direkte 
> treffer)
>    ^^^ kauf den mal nach ... da bist locker über 100?
> - UV-fest
> - regenfest
> - breiter betriebstemperaturbereich (-20 bis 70°C)
> - keine wartung (es sei denn, das gerät schießt es komplett ab)
> - jetzt und in zukunft volle FFFng-unterstützung mit alles features, die 
> kommen werden (und es wird interessante geben ... 6mesh zB) ... die 
> broadcom-hardware ist in ermangelung von hardwaredoku des herstellers 
> nur mit sven-olas FFF voll mesh-tauglich ... und diese wird jetzt schon 
> nur bei absulter dringlichkeit upgedated.
> 
> das ding sprühst du in der farbe, die dir/dem denkmalschutz passt und 
> keiner wird das teil je bemerken. (die loco ist ~16x8x3cm klein!)
> 
> nachteile der 2,4GHz bastellösung:
> - das 2,4GHz-band ist voll, voll, übervoll
> - ohne messinstrumente ist eine selbstbauantenne eigtl immer verstimmt 
> ... fehlanpassung führt zu erhöhter rückstrahlung von sendeleistung ins 
> kabel ... radio erhitzt sich ... radio wird schleichend taub
> - die antenne im eigenbau _wirklich_ wetterfest zu bekommen ist eine 
> kostspielige angelegenheit
> - ist man als privatmensch auf baumärkte angewiesen, zieht es einem die 
> schuhe aus, was das ganze metallzeugs für mastbefestigung von AP und 
> antenne so kostet
> - antennenkabel kosten, vA wegen der HF-Stecker, richtig geld ... und 
> wenn man sich schlau fühlt und das beste schnäppchen bestellt, bekommt 
> man stecker aus fernöstlicher provinz die nicht passen, nicht die 
> richtige impedanz besitzen, das kabel nicht richtig festhalten und 
> einfach nicht dicht sind. außerdem ist es eine weitere quelle für 
> fehlanpassungen
> - selbstverschweißendes klebeband ist unbedingt nötig ... auch eine 
> anfängliche investition
> - interferrenz zwischen fern- und nahlinks bzw. richtfunk- und 
> flächenfunkinterfaces, wenn beide im 2,4GHz-band arbeiten ... das 
> schmälert die performance gehörig
> 
> in summe: unvorhersehbares verhalten ... tageszeitschwankungen, 
> jahreszeitschwankungen ... das hatten wir in weißennsee alles, als wir 
> auch noch solche 2,4GHz bastellösungen im backbone/richtfunk genutzt 
> haben ... seit dem umstieg auf 5GHz, inklusive ordentlichem material, 
> haben wir das nichtmehr ... und wir haben uns auf abenteurlichere 
> hardware eingelassen, als diese (naja ... fast) plug-and-play 
> nanostations, was uns auch eine gewisse lernphase gebracht hat. heute 
> ist das aber kein zauber mehr.
> 
> sorry, dass es etwas länger geworden ist ... aber "geiz ist geil und der 
> freifunk darf's ausbaden" gefällt mir überhaupt net ...
> 
> ich hoffe, dich damit von deinem plan, das zeugs tatsäch "produktiv" 
> einzusetzen, abgebracht zu haben ... dich hält natürlich niemand dabei 
> auf, die dosenantenne aus experimentierfreude zu bauen.
> 
>  > Gruß
>  > André
> 
> gruß
> dennis bartsch
> freifunk-bno.de
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