[Berlin-wireless] Skype-Erkennung

Dennis Bartsch dennis_bartsch
Mo Feb 8 14:01:17 CET 2010


Hallo,

die nur-bestimmte-ports-nummer kann man vlt mit DHCP Splash Surfern abziehen. Aber Internetzugang heißt, zu beliebigen Hosts im Internet beliebige IP-Kommunikation führen zu können und nicht von Einrichtungen, die technisch unnötig sind, daran gehindert zu werden. NAT ist schon eine hinreichend lästige Hürde. Das Durchdrücken von Fair-Use-Policy mit Hilfe von Trafficshaping und connection-limiting ist dabei so eine technische Notwendigkeit, da häufig  die Bandbreite und manchmal die Resourcen des Routers nicht ausreicht zur Internet-Stoßzeit. Dass man die dafür notwendige Klassifizierungsinfrastruktur auch zum Blocken nutzen kann, macht das Blocken aber nicht richtiger, denn nicht jedes Filesharing ist illegales Filesharing. So arbeitet(e?) der World of Warcraft Updater mit bittorrent-Technologie. 
Ich habe aus den Vorträgen, die ich zu dem Thema gehört und gesehen habe, auch noch keinen Zwang zum Blocken von Filesharing herausgehört, sondern von zumutbaren Kontrollen. Im Sinne des Datenschutzes könnte selbst die automatische Verhaltensanalyse (wieviel Traffic, wieviel offene Verbindungen, wohin, auf welchen Ports) schon eine grenzwertige Angelegenheit sein, also keine zumutbare Kontrolle sein, wenn ich mich dabei selbst strafbar mache. Auch technisch ist das mehr als unelegant. Wenn sich eine Hausgemeinschaft einen gemeinsamen Knoten auf das Dach stellt, der dann auch NATet, dann können schnell false negatives entstehen. Das Skype-Beispiel zeigt die Schwierigkeiten dabei. Ich finde es im Sinne von FREIfunk haarsträubend, wenn über die Beschränkung von Skype in irgend einer Form auch nur nachgedacht wird.
Einfach ein schwieriges Thema. Ich weiss, was ich nicht will, aber weiß nciht so recht, wie man dem Urheberrecht in hinreichendem Maße genüge tut.

Gruß
Dennis

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> Date: Mon, 8 Feb 2010 13:17:20 +0100
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> Subject: Re: [Berlin-wireless] Skype-Erkennung
>
>> Im vorliegendem Fall denke ich daher an eine andere Loesung: ohne einwaerts
>> gerichtetes Portforwarding ist Filesharing / Skype nur halb so gut.
>> Diesen "Vertrauensbeweis" des Gateway-Owners werde ich das Skipt mit
>> aufnehmen & gut ist (hoffentlich)
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> Was spricht dagegen nur bestimmte Ports ins Internet zuzulassen?
> Skype tut auch schon mit Port 80. Andere Sachen nur wenn man sich auskennt.
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