[Berlin-wireless] so nun ist es soweit

Horst Krause offlinehorst
Sa Jan 9 00:48:26 CET 2010


hallo liste,

die flatsch-neuen strassenlampen hier in der jessnerstr./fhain
haben alle ein kleines, flaches, graues kästchen rel. oben am mast.
es würde mich nicht wundern, wenn die von einer lokalen/zentralen
stelle über *funk* geschaltet werden...

wer hat denn wem was erzählt, dass der eindruck entstand:
> ..Die bisher von Seiten der Freifunkszene formulierten Vorschläge
> [..] blieben bisher allgemein und variierten je nach Gesprächspartner .. 

solange ich in dem zusammenhang unwidersprochen das märchen lese:
  *90% des berliner gebiet auf dachniveau erschlossen*
kann ich nur sagen: "die spinnen die frey-flieger", oder
solange nicht dieser j.neumann'sche consulter-bart
abgeschnitten ist, sehe ich keine chance.

selbst wenn es ein selbst-organisiertes, jahrelang zuverlässig 
funktionierendes beispiel-netz tatsächlich gäbe (wenn's nur eins wäre),
wer will denn wann die 3000 bullets *in* ampeln/laternen finanzieren,
montieren, und (sagen wir mal, nur 3 ~ 5 jahre lang) maintainen?

-mm- reicht die ff-personal/material/motivations-decke schon lange
nicht mehr, um das abbröckeln aufzuhalten, und die vorhandene
ff-berlin-infrastruktur zu erhalten.
da absorbiert man sich lieber jahrelang in eier-tänzen wegen
angbl. alles_vereinigender/vereinfachender_config-tools, oder
ip-v4/6-migrations-disputationen.

alle nerds haben doch bereits ihre dsl, wofür braucht man wlan?
auf das einzige wirklich bedürftige bevölkerungs-segment, nämlich
die armen, alten, dummen, also das sozial-schwache_präkariat
hat man doch erklärter-maßen keinen bock.
die sind doch zu nervig und brauchen dauernd support

das publikum oder der nachwuchs, welche man jahrelang als DAUs
vertrieben hat, steht ja nun für diese drecks-arbeit nicht zur
verfügung, oder will hier jemand als *sozialer* 1-?uro-
beschäftigungs-träger karriere machen?

und wenn es die hiesigen gross-hirsche selber machten,
würde ich mich doch fragen, was sie dabei im schilde führen?
gibts ein (hidden-agenda) *half-open*-geschäfts-modell?

selbstlob, ruhm und ehre hatten die doch schon reichlich...
das funktionierte nun wirklich ff-flächendeckend!

wollen unsere *entwicklungs*-helfer jetzt kieze pimpen, oder
wollen unsere kommunikations-*forscher* die ampeln vernetzen,
oder *the ff-PR-event-oligarchie makes it all*, oder
wollen etwa die piraten die laternen/ampeln kapern?
*first we take the lanterns, than whole berlin* :-)

oder was gibts sonst noch für social-engineering, daß
mit mehr als positivistischer ankündigungs-kultur
den gesellschaftlichen realitäten entspricht?

gruss horst
offlinehorst at web.de
(gern auch PM)



karsten wrote:
> Am 07.01.2010 00:05, schrieb Norman Steinbach:
>> ulf kypke wrote:
>>> tatarata
>>> heise/Bericht-Berliner-Innenstadt-WLAN-gescheitert
>> Da stellt sich doch glatt die Frage, wie vorgeschoben der Grund ist, den
>> sie als Hauptgrund angegeben haben: Dass die geplanten Ampel- und
>> Laternenmasten nicht "geeignet" für Router/Antennen wären (so'n Router
>> in Bullet-Größe ließe sich ja sogar *IM* Mast anbringen, bei dem
>> Durchmesser...)
> 
> das mit den Ampeln haben sie woanders mal genauer erklärt:
> 
> Doch gerade an den touristisch interessanten Straßen und Plätzen dürften
> Betreiber die Lampen nicht nutzen, weil sie entweder stadtbildprägend
> oder gasbetrieben sein.
> 
> q: http://www.heise.de/netze/meldung/876555.html
> 
> _______________________________________________
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