[Berlin-wireless] vorschlag: p2p video im freifunk

til tilllt
Di Jul 9 14:37:46 CEST 2013


Hallo Mario,

danke für die Antwort aber ich befürchte wir haben aneinander vorbeigeredet. Mit p2p meint ich nicht point to point sondern peer to peer übertragung. Ich weiss nicht ob du dir die grafik bei adobe angeguckt hast, die erklärt eigentlich ganz gut das prinzip:

http://labs.adobe.com/technologies/cirrus/images/evolution3.jpg


Ein Client sendet seinen Stream (live oder vorproduziert)  an einen anderen client, der sendet ihn weiter und so verteilt sich der content, ohne dass grosse Bandbreitenanforderungen an den Streaming-Server entstehen. Und die sind ein Problem, mit freifunk oder ohne: Mit einer durchschnittlichen ADSL verbindung (1Mbit Upstream, die allerdings in der Praxis nie zur verfügung stehen) kannst du von Zuhause aus, vielleicht 1 (bei mässiger Qualität 2) Clients bespielen, wenn du von einem zentralen streaming server ausgehst.

Hier gibts so einen kleinen Rechner, der das ganze verdeutlicht:



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 From: Mario Krüger <mario at xedp3x.de>
To: berlin at berlin.freifunk.net 
Sent: Tuesday, July 9, 2013 1:50 PM
Subject: Re: [Berlin-wireless] vorschlag: p2p video im freifunk
 


Hi,

im Freifunknetz ist die Lösung das Multicast über ein geroutetes
      Netz. Hier muss dann jeder Router mitspielen und bei Bedarf den
      Stream weiterleiten.

Im Normalen Internet wird hier die Skype Variante betrieben. Das
      scheitert in der Regel an Firewall und Nat.

Im ganzen ist es auch nicht sehr schwierig ein Streamingserver zu
      betreiben. Bei Video ist die Stream-Quelle ein Problem. Es gibt
      noch keine opensurche Lösung die Klicki-Bunti ist. Server und
      Clients sind sind leicht zu bedienen.
Die Bandbreiten sind in der Regel auch nicht so hoch als dass das
      so schnell zu einem Problem wird. Gerade da man es auch schnell im
      Cluster betreiben kann.

Gruß,
Mario.

Am 09.07.2013 12:33, schrieb til:

Hallo Leute,
>
>
>um mal eine Idee in die Runde zu werfen die ich seit längerem beobachte aber aufgrund des Fehlens von technischen Skills nicht (und schon garnicht alleine) umsetzen kann: Seit ner Weile bietet Adobe ja seine "Stratus" bzw "Cirrus" getaufte Technologie an. 
>
>
>
>http://labs.adobe.com/technologies/cirrus/
>
>
>das Protokoll dazu wurde schon reverseengineered und es gibt einen offenen Server dafür:
>https://github.com/OpenRTMFP/Cumulus
>
>Videostreaming ist ja klassischerweise eines der Dinge die aufgrund von fehlenden Bandbreiten bzw. den horrenden Preisen von Streamingdiensten immer noch ziemlich schwer für den Privatemenschen umzusetzen ist - zumindest wenn der Stream von vielen Leuten gleichzeitig gesehen werden soll.
>
>
>Wenn ich das richtig verstehe, würde man um dieses Problem herumkommen, wenn man die Clients einander die Daten gegenseitig schicken lassen würde. Dabei ist es egal ob das vorproduzierter oder live-content ist. Ihr versteht sicherlich was man damit alles tolles machen könnte:
>
>
>
>Theoretisch denkbar also auch, dass man auf der Strasse per Handy im Freifunknetz ist, einen iOs / Android Streaming Client hat und damit von "unterwegs" live senden kann. Das ist für Berlin sicherlich eine interessante Sache, aber grade global gesehen wäre das ziemlich spannend, denn Medienmonopole (grade was Bewegtbilder angeht) sind ja sogar bei uns - und sonstwo auf der Welt noch mehr - an der Tagesordnung. 
>
>
>Um also an meine Frage nach möglichen Content im Freifunknetz anzuschliessen:
>
>
>- Habt ihr in die Richtung schon etwas experimentiert?
>- Hätte jemand interesse so etwas auszuprobieren?
>- Ist das technisch im Freifunknetz möglich?
>
>
>Wie gesagt, mir fehlen die technischen Skills dafür. Ich komme eher aus dem Video / Fernseh / Film-Bereich, und alles was an die komplexeren bereiche des Geek-tums geht und Programmierung etc erfordert, ist mir leider aufgrund fehlender Gehirnwindungen verschlossen. Aber auch wenn ich wahrscheinlich zur Umsetzung der technischen Infrastruktur nicht viel beitragen könnte, hätte ich großes Interesse an so einem Projekt irgendwie mitzuwirken. Es ist ja sogar denkbar, dass  man für ein derartiges Projekt vom MEDIA Programm der EU Fördergelder auftreiben könnte. (http://ec.europa.eu/culture/media/index_en.htm)
>
>
>Genug herumgespronnen, bin gespannt auf Feedback.
>
>
>Gruss,
>Till
>
>
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