[Berlin-wireless] vorschlag: p2p video im freifunk

Mario Krüger mario
Di Jul 9 16:05:36 CEST 2013


Am 09.07.2013 14:45, schrieb til:
>
> ups zu frueh auf send gedrueckt.
>
> -----
>
> Hallo Mario,
>
> danke für die Antwort aber ich befürchte wir haben aneinander
> vorbeigeredet. Mit p2p meint ich nicht point to point sondern peer to
> peer übertragung. Ich weiss nicht ob du dir die grafik bei adobe
> angeguckt hast, die erklärt eigentlich ganz gut das prinzip:
> http://labs.adobe.com/technologies/cirrus/images/evolution3.jpg
>
Ein Pear2Pear Netzt funktioniert nur wenn man viel Backbohne hat. Man
kann zwar Die cleint mit dem OLSR-Deamon verbinden um nicht auf jedem
Router neue Software installieren zu müssen aber in einem Mash Netzwerk
mach das wenig sin.

> Ein Client sendet seinen Stream (live oder vorproduziert)  an einen
> anderen client, der sendet ihn weiter und so verteilt sich der
> content, ohne dass grosse Bandbreitenanforderungen an den
> Streaming-Server entstehen. Und die sind ein Problem, mit freifunk
> oder ohne: Mit einer durchschnittlichen ADSL verbindung (1Mbit
> Upstream, die allerdings in der Praxis nie zur verfügung stehen)
> kannst du von Zuhause aus, vielleicht 1 (bei mässiger Qualität 2)
> Clients bespielen, wenn du von einem zentralen, selbstgehosteten,
> Streaming Server ausgehst.
>
Das meinte ich mit "Skype Prinzip". Man kann aber davon ausgehen das
50-80% der Clients hinter einem Nat oder FIrewall steht und so nicht
aktiv das Netzt unterstützen kann. Bei torrents wird das funktionieren
aber für Liveanwendungen ist die Pufferzeit extrem groß und es wird auch
zu viel geruckel kommen.
> Wenn du Streamingdienstleistung kaufst, z.B. Dovecove oder Akamai oder
> sowas, dann wird es sehr schnell sehr sehr teuer.
> selbst ustream, die noch zu den "billigeren" gehören, kostet ordentlich:
> http://goo.gl/pm0aO
>
Mit selber machen meine ich nicht teuer einkaufen. Es gibt Software die
das sehr gut macht. Bei Hetzner bekommt man 1TB Traffik für 8EUR.

Ich habe mal eine Gui geschrieben die das sehr einfach macht. Bei Video
hatte ich ein Seltsamen Bug aber bei Ton lief alles Prima und wir haben
zu Spitzenzeiten über 1000 Clients ohne Probleme. (Naja, der Minecraft
Server hat geruckelt...)
Video Streams benötigen in der Regel nur die doppelte handbreite.

> Insofern ist RTMFP eine absolut interessante technologie - meiner
> meinung nach.
>
> Vielleicht guckst du nochmal hier
> http://en.wikipedia.org/wiki/Real_Time_Media_Flow_Protocol
Sicher ist das ein tolles Konzept aber ich sehe den Aufwand größer als
es den nutzen.
Außerdem benötigt man auch spezielle Software und muss viel konfigurieren.
Das Klassische Konzept läuft mit HTML5 oder einem beliebigen Mpeg Player.

Außerdem sieht man ja auch das ein paar Anbieter schon Torrents
drosseln. Das liegt einfach daran das p2p Trafik viel in der 2en und 3th
Mile verstopfst und die ist in der regel sehr schlecht aufgebaut.
> grüsse,
> till
Gruß,
Mario.


>
>
>
> ------------------------------------------------------------------------
> *From:* Mario Krüger <mario at xedp3x.de>
> *To:* berlin at berlin.freifunk.net
> *Sent:* Tuesday, July 9, 2013 1:50 PM
> *Subject:* Re: [Berlin-wireless] vorschlag: p2p video im freifunk
>
> Hi,
>
> im Freifunknetz ist die Lösung das Multicast über ein geroutetes Netz.
> Hier muss dann jeder Router mitspielen und bei Bedarf den Stream
> weiterleiten.
>
> Im Normalen Internet wird hier die Skype Variante betrieben. Das
> scheitert in der Regel an Firewall und Nat.
>
> Im ganzen ist es auch nicht sehr schwierig ein Streamingserver zu
> betreiben. Bei Video ist die Stream-Quelle ein Problem. Es gibt noch
> keine opensurche Lösung die Klicki-Bunti ist. Server und Clients sind
> sind leicht zu bedienen.
> Die Bandbreiten sind in der Regel auch nicht so hoch als dass das so
> schnell zu einem Problem wird. Gerade da man es auch schnell im
> Cluster betreiben kann.
>
> Gruß,
> Mario.
>
> Am 09.07.2013 12:33, schrieb til:
>> Hallo Leute,
>>
>> um mal eine Idee in die Runde zu werfen die ich seit längerem
>> beobachte aber aufgrund des Fehlens von technischen Skills nicht (und
>> schon garnicht alleine) umsetzen kann: Seit ner Weile bietet Adobe ja
>> seine "Stratus" bzw "Cirrus" getaufte Technologie an.
>>
>> http://labs.adobe.com/technologies/cirrus/
>>
>> das Protokoll dazu wurde schon reverseengineered und es gibt einen
>> offenen Server dafür:
>> https://github.com/OpenRTMFP/Cumulus
>>
>> Videostreaming ist ja klassischerweise eines der Dinge die aufgrund
>> von fehlenden Bandbreiten bzw. den horrenden Preisen von
>> Streamingdiensten immer noch ziemlich schwer für den Privatemenschen
>> umzusetzen ist - zumindest wenn der Stream von vielen Leuten
>> gleichzeitig gesehen werden soll.
>>
>> Wenn ich das richtig verstehe, würde man um dieses Problem
>> herumkommen, wenn man die Clients einander die Daten gegenseitig
>> schicken lassen würde. Dabei ist es egal ob das vorproduzierter oder
>> live-content ist. Ihr versteht sicherlich was man damit alles tolles
>> machen könnte:
>>
>> Theoretisch denkbar also auch, dass man auf der Strasse per Handy im
>> Freifunknetz ist, einen iOs / Android Streaming Client hat und damit
>> von "unterwegs" live senden kann. Das ist für Berlin sicherlich eine
>> interessante Sache, aber grade global gesehen wäre das ziemlich
>> spannend, denn Medienmonopole (grade was Bewegtbilder angeht) sind ja
>> sogar bei uns - und sonstwo auf der Welt noch mehr - an der
>> Tagesordnung. 
>>
>> Um also an meine Frage nach möglichen Content im Freifunknetz
>> anzuschliessen:
>>
>> - Habt ihr in die Richtung schon etwas experimentiert?
>> - Hätte jemand interesse so etwas auszuprobieren?
>> - Ist das technisch im Freifunknetz möglich?
>>
>> Wie gesagt, mir fehlen die technischen Skills dafür. Ich komme eher
>> aus dem Video / Fernseh / Film-Bereich, und alles was an die
>> komplexeren bereiche des Geek-tums geht und Programmierung etc
>> erfordert, ist mir leider aufgrund fehlender Gehirnwindungen
>> verschlossen. Aber auch wenn ich wahrscheinlich zur Umsetzung der
>> technischen Infrastruktur nicht viel beitragen könnte, hätte ich
>> großes Interesse an so einem Projekt irgendwie mitzuwirken. Es ist ja
>> sogar denkbar, dass  man für ein derartiges Projekt vom MEDIA
>> Programm der EU Fördergelder auftreiben könnte.
>> (http://ec.europa.eu/culture/media/index_en.htm)
>>
>> Genug herumgespronnen, bin gespannt auf Feedback.
>>
>> Gruss,
>> Till
>>
>>
>> _______________________________________________
>> Berlin mailing list
>> Berlin at berlin.freifunk.net <mailto:Berlin at berlin.freifunk.net>
>> http://lists.berlin.freifunk.net/cgi-bin/mailman/listinfo/berlin
>
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