[Berlin-wireless] Freiheit statt Angst

Richard tunda
Di Aug 26 11:06:44 CEST 2014


Hallo,

ich denke auch das es in der PostSnowden-Ära sehr wichtig ist zu
formulieren, dass Kryptografie zwar eine Antwort sein kann, aber
technische Lösungen für soziale Probleme völlig unzureichend sind.

Es ist ein Zeichen von Angstfreiheit und Vertrauen, offen mit
Datenflüssen umzugehen. Ob drahtlose Netze sicherer sind als
Kabelgebundene sei einmal dahingestellt. Ich persönlich sehe in
Verschlüsselung eine Art Selbstverteidung, gegenüber Geheimdiensten
etc.. Darüber hinaus nehme ich den Umgang mit digitalen kryptografischen
Werkzeugen als eine Technikkultur wahr, die zur Erweiterung der eigenen
Medienkompetenz führt.

Von Post-Privacy halte ich ganz wenig, ich verweise da gerne auf
Han.http://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/transparenzgesellschaft.html

Jedenfalls sollte man in diesen Zeiten seine ausgeglichen und
wechselseitigen Betrachtungen, zwischen angestrebter, offener Freiheit
und den notwendigen Bemühungen privater Schutzsphären, realisiert durch
z.b. Kryptografie, nicht verlieren.

lg
R.



Am 26.08.2014 um 08:04 schrieb Volker Ernst:
> Hi,
> 
> wichtig im Zusammenhang mit der "Freiheit statt Angst"-Demo
> am Samstag waere auch, das der Freifunk (Berlin) sein
> innovatives, post-privacy-basiertes Sicherheitskonzept vorstellt.
> 
> Statt Snowdens "Crypto works. It's not an arcane black art.
> It is a basic protection, the defense against the dark arts for
> the digital world. We must implement it, actively research it."
> 
> steht Freifunk konsequent dafuer ein ihren privaten Traffic
> unverschluesselt und fuer jedermann lesbar von moeglichst
> hohen Punkten aus ueber eine Millionenstadt zu verteilen.
> 
> Damit schafft er eine glaubhafte Alternative gegenueber
> drahtgebundener Ueberwachung.
> 
> Volker
> 
> _______________________________________________
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> Berlin at berlin.freifunk.net
> http://lists.berlin.freifunk.net/cgi-bin/mailman/listinfo/berlin

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