[Berlin-wireless] Bauanleitung.

Harald Stürzebecher haralds at metafly.info
Sa Jan 2 10:10:59 CET 2016


Hallo Malte

Am 31.12.2015 6:19 nachm. schrieb "Malte" <freifunk at antenne.yagii.de>:
>
> On Thu, 31 Dec 2015, Harald Stürzebecher wrote:
>
>> Wenn man einen Router, Gehäuse, Kabeldurchführungen, usw. kaufen muss,
>> liegt man preislich IMHO kaum besser.
>
>
> Eine NSM5 oder CPE510 ist halt für nichts anderes als ausschließlich die
Richtfunkverbindung zu gebrauchen. Ein 3600/4300 mit 10€-Außenantenne wie
auf https://wiki.freifunk.net/Freifunk-Hacks beschrieben hat zum gleichen
Preis Dual Band (= eine sinnvolle lokale 2.4GHz-Anbindung für FF-Clients),
mehr RAM und bietet auch noch USB.
>

"you get what you pay for"

AFAICT verliert man MIMO. Das ist IMHO ein ziemlich hoher Preis, den man
für die Sparmaßnahme bezahlt - besonders in einer Umgebung mit vielen
Reflektionen und Funkstörungen.

Ein 4900 (=getrennte Antennen für 2,4 und 5 GHz) hätte das Problem
zumindest bei 2,4GHz nicht, kostet aber auch deutlich mehr. Bei Verwendung
einer für MIMO geeigneten Außenantenne für 5GHz sind wir AFAICT preislich
schon wieder in der Nähe einer Installation mit Outdoor-AP.

Ein 1043 V2 und CPE510/NSM5 wären IMHO eine Kombination mit einem
interessanten Preis-/Leistungsverhältnis für "dickere" DSL-Anschlüsse: Den
1043 für VPN und lokales 2,4GHz-WLAN und ein Outdoor-AP für die
Richtfunkstrecke. IIRC gab es beim 1043 aber Probleme mit der Stabilität
der Software - k.A. ob das in der aktuellen Firmware schon behoben ist.

> K.A., wie das da mit DFS aussieht, aber bei einer
Straßenschluchten-Installation sollte das auch in der Praxis egal sein.
>

In der Praxis fällt vermutlich sogar ein freistehender Link ohne DFS nicht
auf, wenn er auf einer Frequenz arbeitet, die vom örtlichen Wetterradar
nicht verwendet wird. Das sollte aber trotzdem kein Grund sein, die
Vorschriften zu ignorieren.

Wenn es - warum auch immer - doch Probleme geben sollte: "Wir wollten 50€
sparen." wird AFAICT als Begründung nicht viel helfen.

>> Wir haben AFAIK keine Möglichkeit, die Einhaltung der DFS-Spezifikation
irgendeines Aufbaus zu prüfen. Zumindest nicht so, dass wir das gegenüber
einer Behörde behaupten könnten.
>
>
> Ui! Worüber man nicht alles den Schlaf verlieren kann. ;-)

Ich verliere darüber keinen Schlaf. Ärger mit der BNetzA würde allerdings
direkt dem Image des Freifunks schaden, sollte also IMHO jeder hier nach
Möglichkeit vermeiden.

Harald
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