[Berlin-wireless] Freifunk und Edge Computing - BOINC auf dem Router / offtopic

Steffen Möller steffen_moeller at gmx.de
So Mär 1 13:20:38 CET 2020


Hallo,
> From: freifunk at zz9pluralzalpha.eu
> To: berlin at berlin.freifunk.net
> Subject: Re: [Berlin-wireless] Freifunk und Edge Computing - BOINC auf
> 	dem Router / Offtopic
> Message-ID: <3ba95ab7-e188-2677-150f-5f733463c912 at ixls.eu>
> Content-Type: text/plain; charset=utf-8
>
> On 2/29/20 2:08 PM, Steffen Möller wrote:
>> Hallo,
>>
>> BOINC (https://boinc.berkeley.edu) nutzt freie Rechnerzeit zum Rechnen.
>> Und mein Gedanke war, dass es an sich genügend Router gibt, die meist
>> idle sind, also lasst uns doch BOINC als Paket dafür anbieten und dann
>> ....
> ...
>
> Und nun zum Offtopic:
> Das hat nun weniger mit Freifunk zu tun, aber dennoch wage ich das
> anzusprechen.
> Mich interesiert nämlich eine andere Frage in diesem Zusammenhang:
> Lohnt es sich wirklich alte Hardware so lange wie möglich zu benutzen?
> Bzw ab wann lohnt es sich nicht mehr?
> Ein aktueller Prozessor benötigt sicherlich weniger Energie, eine
> bestimmt Rechenoperation auszuführen, als eine alte CPU. (insbesondere
> wohl Gleitkomma auf OpenWRT)

Die zusätzlich aufgewendete Energie für die Berechnung muss gemessen
werden - und dann weiß man mehr. Im Winter unterstützt die Rechnung die
Heizung - mit Ökostrom hoffe ich, aber im Sommer - da wird man wohl
keine zusätzlichen Berechnungen durchführen wollen. Wir hatten eine
solche Diskussion jüngst hinsichtlich eines Austausches eines
ausgefallenen FUTROs durch einen Ubquity Edge router statt erneut einen
FUTRO hinzusetzen.

In der c't gab es vor Jahrzehnten einmal einen Artikel, der die
Energiekosten für die Aufreinigung des Materials in den Routern in Bezug
setzte zu den Energiekosten für den Betrieb. Keine Ahnung, ob das heute
noch immer so gilt oder die c't sich verrechnet hatte, aber demnach sehe
ich die Pflicht, die Geräte bestmöglich auszunutzen solange sie im
Einsatz sind - egal wie alt, bei vertretbaren zusätzlichen Watts je
MIPS. Was nun genau vertretbar ist, das müssen wir nun noch herausbekommen.

> From: fftbm01 at mailbox.org
>
> naja, erstmal müssen die Projekte auch die Software für die
> entsprechende Hardware (CPU) anbieten und da sehe ich im Moment doch
> eher schwarz. Probiere es doch mal mit einem Raspberry Pi 4, der rechnet
> recht flott für einen ARM Prozessor.

Sowohl Wenigstens Einstein at Home und TN-GRID
(http://gene.disi.unitn.it/test/) versorgen ARM dauerhaft - letzteres
mit nur etwa 60MB Bedarf an Hauptspeicher hat dieses Projekt wesentlich
motiviert. Wir hoffen auf die Gelegenheit, unser OpenWRT Projekt beim
BOINC Workshop (dieses Jahr in Marburg
https://www.rechenkraft.net/wiki/BOINC_Workshop_2020) vorzustellen. Dass
OpenWRT alles perfekt anbietet, ist für die Präsentation nicht
notwendig, aber es wäre doch ein gewisser selling point.

Steffen




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