[Berlin-wireless] Initiative "WLAN für Geflüchtete und soziale Einrichtungen" des b2Social Vereins
Sven Roederer
freifunk at it-solutions.geroedel.de
Di Apr 12 00:12:18 CEST 2022
Hallo,
vor einigen Wochen gab es die Jitsi-Treffen von Freifunkern und Mitgliedern
des b2social e.V., was maßgeblich auf einer unerwarteten Standortanfrage bei
der STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft beruhte.
Abschließend stand dann die Bitte im Raum, nochmal die Ziele des b2social e.V.
vorzustellen und auch Beteiligungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Der b2Social wurde 2017 für Freifunk-verbundenen Aktivitäten umgebaut, um die
durch die Freifunk-Community geschaffene Versorgung von
Flüchtlingsunterkünften möglichst zu erhalten. Einige Mitglieder der Community
hatten erkannt, dass die provisorisch geschaffene WLAN-Versorgung als
freiwillige Community-Leistung nicht überall und dauerhaft bestehen bleiben
wird. Gegenüber dem Senat ist es nicht möglich, "die Freifunk-Community macht
das schon" als dauerhaftes Konzept zu verkaufen. Auch ist die Community nicht
bereit einen Service-Level für Unterkunftsbetreiber zu gewährleisten. So hat
sich der b2social als orgainsatorische Instanz angeboten, um für den Senat
Geflüchtete mit praktisch nutzbarem WLAN auszustatten, was sich stark an den
Grundlagen vom Freifunk orientiert.
So hat es sich über die Jahre ergeben, dass mit div. Unterkunftsbetreibern
zusammen vielfach Installationen geschaffen wurden, in denen überall in der
Unterkunft (MuF, TempoHome, Bestandsbauten) freies WLAN verfübgar ist. Mit der
Zeit haben auch verschiedene Mitarbeiter im Senat diese Zusammenarbeit als
praktikable Lösung erkannt, so dass ein gewisser politischer Rückhalt
vorhanden ist. Dadurch ist der b2social dann auch in eine gute Position ggü.
den Wohnungsbaugesellschaften (insb. StadtUndLand) und der BIM (Dachzugang
Finanzamt Reinickendorf) gekommen und ein akzeptierter Partner um so DSL-
Anschlüsse via Funk zu verlängern.
Die deutlich aufwendigere Aufgaben sind aber immer die Ausrüstung des
Indoorbereichs der Unterkunft. Durch die verschiedenen Typen und baulichen
Voraussetzungen ist hier reichlich Erfahrung (organisatorisch und technisch)
nötig, um eine individuell angepasste Installationen, mit ausreichende
Bandbreite zu projektieren und einzurichten.
Durch den gesteigerten politischen Zuspruch und größere Anzahl der
Unterkünfte, ist dann insb. während Corona und Fernunterricht die Forderung
nach funktionierenden Anlagen und einem eindeutigen Ansprechpartner für
kurzfristige Fehlerbeseitigung wichtig geworden. Hierfür gibt es mit den
meisten vom Verein geplanten Unterkünften einen Wartungsvetrag, der bedient
wird.
Durch die Nähe zum Freifunk Berlin, ist der Verein auch gerne als
Vertragspartei für die Anmietung des Raumes im Haus der Materialisierung
eingesprungen und und stellt seit langem Hardware für 2 VPN-gateways.
Beteiligungsmöglichkeiten
Da der b2social keine elitäre Runde ist, steht jedem frei sich an den
Aktivitäten zu beteiligen - handwerklich, organisatorisch, moralisch und
finanziell.
Wer Fragen hat oder überschüssige Energie kann sich gern an "info at b2social.de"
wenden oder an die Mailingliste "ag at lists.b2social.de". Wir versuchen auch
alle 2 Wochen am Dienstag eine TelCo im Jitsi zu machen, um sich über die
neusten Entwicklungen auszutauschen. (Die nächste TelCo ist für den 12.4.
20:00 angesetzt).
Sonst mag auch ein Blick auf die Homepage erhellend sein:
https://www.b2social.de/b2social-e-v/
So, ich hoffe der Text hat jetzt ein paar Fragen geklärt, ohne zu viele neue
Fragen auf zu werfen.
GRuss Sven
(als Mitglied des b2social)
Mehr Informationen über die Mailingliste Berlin