[Berlin-wireless] Diesen Mittwoch (07.09.): Treffen in der c-base
Martin Hübner
martin.hubner at web.de
So Sep 11 21:25:44 CEST 2022
Hallo liebe Community,
da ja die Bitte kam, über die Punkte vom Treffen zu berichten, hier nun
eine kleine Zusammenfassung dessen, worüber wir gesprochen hatten.
Da waren: schmars, simzon, rtznprmpftl, xayax, jammingblub, akira, lino(?)
## Freifunk in den Fraktionsräumen des Rathaus Neukölln
Wir sind angefragt worden, in den Fraktionsräumen des Rathauses Freifunk
einzurichten. Jammingblub ist da dran und das scheint da auch gut
voranzugehen.
## Causa Smartgateway
Alle Anwesenden waren sich eigentlich einig, dass wir Smartgateway
perspektivisch abschalten sollten. Die frühesten Erinnerungen reichen
wohl bis ca. 2014 zurück und selbst damals scheint es Probleme beim
Routing verursachtzu haben.
Dabei hatten wir uns auf diesen Weg verständigt: Router, die Internet
teilen, (müssen) werden weiterhin smartgateway advertisen. Das ist
nötig, weil Legacy-Router, die Smartgateway aktiviert haben, sonst gar
keine Route ins Internet mehr finden würden.
Auf allen Routern, die keinen Uplink ins Internet haben, wird die
Smartgateway-Selection deaktiviert. Nach einer Übergangsphase kann
Smartgetway dann irgendwann komplett deaktiviert werden.
## Thema Emails in bbb-configs
Aktuell wird in bbb-configs standartmäßig die Adresse
info at berlin.freifunk.net eingesetzt, sofern kein Kontakt angegeben
wurde. Dies verursacht Probleme. Vor allem, dass
info at berlin.freifunk.net nur von wenigen Leuten gelesen wird.
Bei Standorten, die nicht vom bbb-configs-Team betrieben werden und wo
kein korrekter Kontakt hinterlegt ist, ist oft nicht ersichtlich, wer
den Standort betreibt und sich da auskennt, oder wie man diejenige
Person erreichen kann. Das ist jedoch vor allem dann wichtig, wenn man
z.B. in der Nachbarschaft eine andere Freifunker:in kontaktieren möchte,
um z.B. Antennen auszurichten.
Eine weitere Problematik ist, dass manchmal nichtnur eine Person einen
Standort maintained, sondern mehrere Personen. Dafür muss es auch eine
Möglichkeit geben.
Wir haben folgende Idee festgehalten, die sich verhältnismäßig einfach
umsetzen lässt.
1. Wenn eine Konfiguration dazu führt, dass es keinen, welches Medium
auch immer, Kontakt gibt, wird bbb-configs keine Images mehr
generieren, sondern einen Fehler werfen und stoppen
2. Der Kontakt ist ein Freitextfeld/Dictionary. Man darf da alles
eintragen, was man möchte. Sogar mehrere Sachen auf einmal:
1. Matrix-Räume
2. Link zum Web-Kontaktformular aus dem config-Wizard,
3. ICQ-Nummer,
4. E-MailAdresse
5. was einem sonst noch so einfällt.Ansible kümmert sich dann
darum, dass das entsprechend schick im Hopglass aussieht.
3. Standorte, die mit dem community-flag versehen werden, bekommen
automatisch eine Emailadresse im Format
"info+Standortname at berlin.freifunk.net" generiert
## bbb-configs
Wir waren uns einig, dass das Thema dann doch zu groß für den Abend war,
um abschließend darüber zu entscheiden.
Fest steht: Der Zustand, wie er gerade ist, ist von niemandem gewollt
und es wird unter Hochdruck an einer Lösung gearbeitet, auch wenn das
Problem anscheinend schwer zu reproduzieren ist.
Das ganze hatte jedoch das Gute, dass es uns zu einem anderen Thema noch
geleitet hat:
## Struktur im Berliner Freifunk
Github-Issues und Matrix-Chats sind unseren aktuellen Erfahrungen nach
nicht so wirklich geeignet, um grundlegende Diskussionen zu führen. Vor
allem schaukelt sich das Klima schnell auf, da durch fehlende
Körpersprache und Intonation der Subtext total falsch interpretiert
werden kann.
Wir hatten am Mittwoch eine angenehme und sehr konstruktive Atmosphäre,
die so vermutlich nur in Präsenz entsteht. Es ist deshalb vielleicht
ratsam, dass wir Präsenztreffen wieder mehr kultivieren.
Da einige Community-Member an Mittwochs regelmäßig verhindert sind, ist
als Idee aufgekommen, dass wir das Mittwochstreffen am 1. Mittwoch des
Monats zum größeren Meetup etablieren könnten: Es ist einfacher, sich
für solche festen Termine freizunehmen, wenn man weiß, dass dann auch
viele Leute da sein werden und man gute Entscheidungen bereden kann.
Dabei kann es auch zweckmäßig sein, wenn wir "Neulinge" eher dazu
anregen, die Treffen im HdM zu besuchen, sodass wir in der c-base mehr
Zeit für uns und unsere Community-Belange haben könnten.
Die Monatstreffen sollten dann etwas im Voraus vorbereitet werden,
sodass man im Plenum entspannter Entscheidungen treffen könnte.
In unserer Runde gestern kam dabei ein schöner Vorschlag auf: EIn
Github-Repo, in dem wir quasi Paper für diese Treffen sammeln können.
@rtznprmpftl hat da schon eine Vorstellung und hat sich bereit erklärt,
ein Testrepo als Vorschlag anzulegen.
Generell stellt sich die Frage, wie wir alle Community-Member mitnehmen
können, ohne, dass sich dabei jemand überfahren fühlt. Dabei haben wir
festgestellt, dass die aktuelle lose Struktur zwar ein paar Probleme
bereitet, aber wir sie im Grunde mit Modifikationen fortführen wollen,
da die Alternative "Vereinsmeierei", irgendwie auch nicht so zu uns passt.
Dabei wollen wir weniger eine Entscheidungsstruktur schaffen, sondern
vielmehr Entscheidungsfindungsprozesse für das Kollektiv finden (wie
z.B. ein monatliches Treffen in der c-base).
Ein Punkt ist dabei auch, wie wir Außenstehende, bzw. neue
Freifunker:innen an unsere Community heranführen. Es könnte hier
zweckmäßig sein, irgendwie etwas aufzuschreiben oder festzuhalten:
Was erwarten wir, wie Dinge laufen? Welches Wissen, Kontakte und Skills
wollen wir Freifunker:innen vermitteln? Quasi sowas wie ein Hitchhikers
Guide to Freifunk.
Eine wietere Idee des Abends: Eine Notbremse oder Safeword definieren,
dass zum Vertagen eines Issues auf ein nächsten Präsenztreffen genutzt
werden könnte. Offene Frage: Wer darf diese Bremse ziehen?
3-Wochen-dabei vs. 10-Jahre-dabei. Könnte das funktionieren?
## Exkursionen
Neben diesen großen Themen hatten wir natürlich noch hier oder dort den
einen oder anderen kleinen Exkurs in andere Themen: Ein bisschen
Teufelsberg, ein bisschen Neuigkeiten aus Fürstenwalde, ein bisschen
Neues aus der Freifunk-AG an der TU und so weiter und so fort. Insgesamt
war es ein sehr angenehmer Abend, den man so auch gerne öfter
wiederholen kann.
Die obenstehende Mail haben wir gemeinsam in einem Etherpad geschrieben.
Viele Grüße
i.A. Martin
-------------- nächster Teil --------------
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