[wlanfhain] Re: Antennenpolarisierung

[Marco Tidow]

On Mon, Aug.22. 20:11 +0200, offlinehorst wrote:
> +++ DIVERSITY +++
> 
> [...]
> einzige ausnahme wäre, man würde an die beiden antenna-ports des wrt
> je eine identische (aussen-)antenne anschliessen, die beide praktisch
> vom gleichen mast/standort in die gleiche richtung kucken würden,
> also vergleichbare ant.-diagramme ~ beleuchtung ~ gewinn ~*reichweite*
> hätten, aber unterschiedlich polarisiert wären, also am mast zb:
> [...]
>  dann könnte man durch umschalten des antenna-ports auf A *ODER* B
>  (+ exakt gleich-langen kabeln) per conf die polarisation wechseln!
>  (NICHT A+B gleichzeitig, sonst überlagern sich die ant.-felder,
>   zu unexpected network-events)

Um einem Mißverständnis vorzubeugen:  Antenna-diversity bedeutet bei allen 
accesspoints (mit Ausnahme der cubes), hinter/vor der HF- Sende-/Empfangsstufe 
sitzt ein schneller PIN-dioden Umschalter, der entweder Antenne A _oder_ 
Antenne B an die HF-Stufen durchschaltet, und auch _nur_ zwischen Packet-frames.
Ein "Gleichzeitig", also beide Antennen zusammen aktiv ist elektrisch
nicht möglich.

Deshalb ist die Forderung nach "exakt gleich-langen kabeln" hier
nicht sinnvoll.  Eine (phasensynchrone oder wie auch immer) Überlagerung
wie z.B. per splitter findet nicht statt, weil niemals beide Antennen
gleichzeitig aktiv sein können.


Ausnahme, wenn wie im Fall der cubes zwei komplett unabhängig arbeitende
wlan-interfaces mit jeweils einem eigenen HF-Teil im accesspoint existieren,
können zwei Antennen an einem Gerät gleichzeitig aktiv sein.  Dabei gibt
es aber auch keine zeit-, phasen- oder was auch immer synchrone Beziehung
der HF-Signale beider Antennen untereinander, weil jedes interface von
einem eigenen, unabhängigen Oszillator getaktet wird, die obwohl Quarz,
niemals synchron laufen.

Gedanken um Wechselwirkungen zwischen dicht beieinanderliegenden Antennen
muß man sich also nur an Orten machen, wo cubes oder mehrere WRT's o.ä.
eingesetzt werden.