[Berlin-wireless] freifunk gut?!

Wolfram Eifler adagio
Do Aug 10 15:02:19 CEST 2006


moin :)

> Also ich benötige einen zuverlässigen DSL-Zugang im Friedrichshain 
> (Gubener- ecke Wedekindstr.) und bin sogar bereit, dafür eine monatl.
> Spende
> zu entrichten.
>  
also zuverlaessig im Sinne von vergleichbar mit DSL-Modem ist zuviel
verlangt. Die ganze Sache steht und faellt mit dem Engagement aller
Beteiligten. Da sind sind natuerlich auch Leute drunter, deren
Lebensinhalt nicht ausschliesslich im Freifunk besteht. D.h. wenn was
klemmt und keiner den Nerv hat es zu reparieren dann klemmt es eben.
Wenn man es dann trotzdem haben will muss man eben selber reparieren
gehen.
Damit ist klar, dass es auch lokal unterschiedlich sein kann, je nachdem
wie fit meine Nachbarn sind.
Stichwort Spende: es gibt Kosten im Projekt - z.B. wenn auf einer Kirche
Router installiert werden oder wenn eine Leitung in's grosse boese
Rest-Internet gekauft und bezahlt wird. Daher wird erwartet, dass man 
sich entsprechend des eigenen Verbrauchs an diesen Kosten beteiligt.

> Welche Datentransferraten sind möglich?
>  
Surfen und e-mail lesen geht ordentlich, ggf. muss man halt damit leben,
dass (statistisch gesehen) alle zwei Monate mal drei Tage nix geht.
Wie gesagt, lokale Unterschiede in Erfahrung bringen - sprich die
eigenen Funknachbarn kennenlernen.
IP-Telefonie und video lasse ich persoenlich lieber bleiben, andere
Leute sehen das anders.
File-Sharing/Peer-to-Peer/donkey/mule usw. ist boese. Da werden auch
teilweise technische Schutzmassnahmen ergriffen. Hintergrund ist, dass
diese Programme einfach gnadenlos soviel Bandbreite in der
Netz-Infrastruktur verballern, wie sie nur kriegen koennen. Ergebnis:
andere Leute leiden darunter und schlimmstenfalls laufen auf den
Aussenanbindungen unkontrollierbare Kosten auf- beides wollen wir nicht.

> Ist der Empfang des Signals einigermaßen zuverlässig bzw. ist man
> durchgängig
> im Netz mit halbwegs vernünftigen Datentransferraten?
>  
siehe oben, die Signalsituation ist davon abhaengig
- ob ich eine Sichtlinie zu einem zuverlaessigen Nachbarn habe,
   wie weit der weg ist,
- ob die Antennen (nicht nur der standard-Stummel am Router) was taugen
   und ordentlich aufeinander ausgerichtet sind
- wo die Antenne steht - auf'm Dach ist besser, weil dann weniger "Kram"
   in die Funkstrecke reinragt, siehe Sichtlinie.

:) wolfram

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