[Berlin-wireless] Gute Funkbedinungen!

Oliver Brill renarion
Sa Jun 3 20:45:52 CEST 2006


Florian E. Teply writes: 

>> 
> Hmm, magst zu der Frequenzumsetzung mal was genaueres sagen? Da hab ich 
> nämlich auch schon drüber nachgedacht... 
> 

Es gibt mehrere Möglichkeiten.
Man kann an einem alten WRT die Freqeunz durch austauschen eines Quarzes im 
Gerät unter dem Metalldeckel des Wlan-Teils ändern, dann sind die Kanäle 
alle ca 20 MHz nach unten versetzt und man kann auf 2380 MHz Wlan 
(Afu-Bereich) machen. 

Andere Möglichkeit: Mit Mischern und Filtern arbeiten.
Mithilfe eines Mischers kann man die Wlan-Frequenz dann mit Hilfe einer 
LO-Frequenz auf eine andere Frequenz umsetzen, filtern und verstärken, auf 
der Empfängerseite mischt man die Frequenz zurück auf den W-Lan-Bereich.
Allerdings muss man dann 2 Freqenzen nutzen um Rückkopplungen zu 
verhindern.
Das ganze auf einer Frequenz wird kompliziert, da man dann eine schnelle 
Sende-Empfangsumschaltung braucht, was angesichts der beim W-Lan verwendeten 
Schaltgeschwindigkeiten nicht einfach ist. Und die Filter braucht man, um 
Störungen und nicht erwünschte Frequenzen, die sich bei einem Mischer auch 
ergeben, rauszufiltern.
Von WRT A zu B eine Frequenz und B zu A zurück ne andere und beide 
Antennenanschlüsse des WRTs nutzen, wobei ein Anschluss dann fest TX und 
der andere RX zugeordnet ist.
Die beiden Lösungen funktionieren zwar, sind aber ehr im Bereich "Quck and 
Dirty" 

Besser: 

eine spezielle Software auf dem WRT installieren und die RS232 einbauen. 
Dann schließt man ein Packet-Radio TNC (Modem) dort an und verwendet ein 
entsprechendes Funkgerät. Auf dem WRT wird noch die Software "Xnet" 
installiert, und dann tunnelt man einfach TCP/IP über Packet Radio. 

Das ist dann zwar nicht ganz so schnell (Bis ca 300 kbit/s gehn technisch) 
und die Pings sind ehr gemächlich, aber man kann beachtliche Reichweiten 
erreichen. 


Man kann auch ohne Probleme ein normales Standleitungsmodem umbauen, an ein 
Funkgerät und an den WRT hängen.
Mit "Normalen" Standleitungs-Modems kommt man dann auf ca 20-30 kbit/s. 

Mit SDSL-Basierten Standleitungsmodems (wichtig: die müssen getrennte RX/TX 
Anschlüsse haben und bei connection loss nicht neu synchronisieren und 
direkt miteinander ohne Master können) kommt man mithilfe eines  
modifizierten ATV-Senders/Empfängers (modifiziertes Viedo-übertragunsset) 
und Duplex-Funkverbindung auf locker 2-3 Mbit/s und die Pings sind mit wlan 
vergleichbar. 

Die Modems die das können gibts von Allied Telesyn.
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