[Berlin-wireless] dijkstra mit fischaugen ...
Sven-Ola Tuecke
sven-ola
Do Mär 9 00:35:23 CET 2006
Hi Peter, et al.,
neben den Fischaugen wird es jetzt auch eine feste BSSID im Ad-Hoc-Mode geben.
DIese lautet 02:ca:ff:ee:ba:be und kann auf den WRTs fest eingestellt werden.
Vorteile einer festen BSSID:
- Keine Kanalkriege mehr
- Rate-set wird nicht mehr von aussen beeinflusst (G-Mode ist also moeglich)
- Keine BSSID-Kriege mehr
Im Moment erzwinge ich diese BSSID von einem meiner WRT-Geraete am Alex. Es
sollten aber alle fest einstellen, die diese Moeglichkeit haben. Das geht im
Moment mit WRTs unter Freifunk-Firmware und mit MadWifi/Atheros (nur mit
MadWifi-Alt + What-the-hack-Hack oder mit MadWifi-NG mit allerneuestem Stand
von vor 3 Tagen oder so: "iwconfig ath0 mode ad-hoc [...];iwconfig ath0 ap
02:ca:ff:ee:ba:be").
Auf allen zentralen Cubes (wenn Ad-Hoc) ist ein Restart-Job aktiv, der die
Ad-Hoc-WLAN-Karte solange neu startet, bis 02:ca:ff:ee:ba:be entdeckt ist.
Wird ein Cube von einem Nachbarn (z.B. mit einer wilden Windows-PCMCIA) von
einer anderen BSSID ueberzeugt, wird er solange die WLAN-Karte neu starten
bis wieder 02:ca:ff:ee:ba:be aktiviert ist. Der Windows-User wird garantiert
schnell aufgeben.
Es hat sogar Vorteile, wenn man die BSSID auf dem eigenen WRT fest einstellt.
Nur dann kommt man in den Genuss der hohen G-Mode-Datenraten. OLSR-Broadcast
nach wie vor im B-Mode (Einstellung: G-Mode=Auto) aber Unicast kann dann (je
nach Nachbar) im G-Mode stattfinden. Klappt aber nur, wenn man selbst den
BSSID-Hack mit der Einstellung ueberhaupt aktiviert hat.
Achso: Fuer den Managed Mode mit Master+Klient ist das alles natuerlich nicht
anwendbar. Und die "personalisierten" Firmwares aus der IP-Vergabe haben
uebrigens ab heute 02:ca:ff:ee:ba:be voreingestellt.
Noch'n achso: Stellt man die falsche BSSID ein (gerade entdeckt: irgendwer
sendet auf de:ad:be:ef:ba:be), kann man auch nicht mit anderen kommunizieren.
Es ist sogar so, dass die ESSID mehr oder weniger egal ist. Die braucht man
eigentlich nur, um eine gemeinsame BSSID auszuhandeln. Nur bei gleicher BSSID
koennen sich Stationen im Ad-Hoc-Modus gegenseitig hoeren.
HTH, Sven-Ola
Am Mittwoch 08 März 2006 21:16 schrieb Peter Lazarev:
> Danke Elektra - gut und verständlich erklärt
> Gruss Peter
>
> wirelesslan in Berlin <berlin at olsrexperiment.de> schrieb am 08.03.06
18:40:19:
> > Hi!
> >
> > Die Fischaugen reduzieren in erster Linie die Routingloops, indem
> > Topologienachrichten in einem lokalen Bereich öfters weitergereicht
> > werden als die 'Hellos'. In zweiter Linie trudeln (da
> > Topologiebroadcasts nicht mehr jedesmal über das ganze Netz
> > weitergereicht werden) etwas weniger globale Topologienachrichten ein.
> > Durch die schiere Grösse des Netzes (und weil einige Leute keine Updates
> > mitmachen...) treffen trotzdem immer noch ständig globale Broadcasts
> > ein. Ausserdem gehen immer mehr Leute ins Freifunk-Netz...
> >
> > Das 'inverse' Fischauge macht nicht etwa das Gegenteil, sondern geht in
> > dieselbe Richtung: Topologienachrichten, die von JWDEE eintreffen führen
> > nicht jedesmal zu einem neuen Durchlauf der Dijkstratabelle, sondern nur
> > noch Topologienachrichten aus dem lokalen Bereich lösen das aus. Treffen
> > keine lokalen Topologienachrichten ein, wird trotzdem die
> > Dijkstra-Tabelle nach dem Verstreichen eines Intervallwertes
> > durchgerechnet.
> >
> > Fischauge also hier wie dort...
> >
> > Wir kümmern Uns mit beiden Mechanismen also mehr darum was in der
> > Nachbarschaft geschieht, als was 10 Hops weiter passiert.
> >
> > Weiter haben die Bugfixes von Sven-Ola die Rechenlast reduziert. Da
> > wurde wegen eines Bugs unnötig oft die Dijkstratabelle durchgerechnet.
> >
> > Nun kann man noch einen inkrementellen Dijkstra-algorithmus einführen um
> > die CPU-Last weiter zu reduzieren.
> >
> > Trotzdem skaliert ein Proaktives Routingprotokoll in einem Mesh nicht
> > bis ins Unendliche. Aber die Latte hängt wieder sehr viel höher bis wir
> > wieder bei 99.9% CPU-Last ankommen...
> >
> > cu elektra
> >
> > > "Peter Lazarev" <seadiver at web.de> schrieb am 06.03.06 20:52:27:
> > >
> > > HAllo
> > > Ich würde gerne wissen wie das lastproblem gelöst wurde...
> > > das langentwickelte fischauge hatte wohl nicht viel gebracht - jetzt
> > > rettet das "inverse fischauge"(wie sven-ola es bezeichnet hat) das
> > > netzt vor überlast. funktioniert es durch das exponentiel steigende
> > > flooden aller knoten mit steigender entfernung? :)
> > >
> > >
> > >
> > > gruss Peter
> > >
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