[Berlin-wireless] Sicherheit : MAC Filter und Ports sperren

[Reto Mantz]

Hi Stefan,

At 15:12 28.03.2006, you wrote:
>Aber das ist natuerlich seine eigene Verantwortung, wir habens ihm ja
>gesagt :) Obs im Falle eines ernsthaften fremdverschuldeten Missbrauches
>(Anzeige wegen copyright infringement von seinem Anschluss aus,
>Kinderpornos etc.) wirklich was ausmacht den plugin installiert zu haben,
>muss dann im zweifelsfall wohl ein Gericht entscheiden.
>Kinderpornos gehen auch ueber port 80, genauso wie ebay und heise.
>Den port will man wohl kaum blocken, es sei denn man lebt noch strikt
>in usenet zeiten.
>
>Kennt sich da jemand mit der rechtlichen Situation genauer aus?
>Ist man nicht hinreichend unschuldig, wenn man seinen Internet
>anschluss im "Netzwerkbetrieb" fahren darf, ihn folglich bereitwillig
>teilt, und ohne eigenes Wissen ein fremder Mitbenutzer bloedsinn macht?
>Es kann doch nicht sein dass man dafuer Aerger bekommt...
>Das ist doch so als wuerde ich aus nettigkeit einen Kasten Bier zum
>Teilen vor meine Tuer stellen, und jemand kommt daher und haut mit einer
>der Flaschen Herrn sowieso tot, und ich krieg die Anzeige.

Gerichtlich gibt es dazu noch nichts, soweit ich 
weiß. Die Artikel in der c't tun das ganze immer 
relativ schnell ab und sagen, dass es keine 
HAftung gibt. Ich meine, dass man da 
unterscheiden muss. Soweit ich das übersehe, muss 
man sich aber keine Sorgen machen. Für den 
Betreiber auch eines Freifunk-Netzes müssten die 
Privilegierungen des Teledienstegesetzes greifen, 
das heißt, man ist im Grunde genommen ein 
Internet-Provider, wobei in die Betrachtung im 
Zweifel auch die Unentgeltlichkeit einbezogen 
können werden müsste. Am problematischsten sehe 
ich die Beweislast, mit großen Fragezeichen gibt 
es Probleme bei Unterlassungs- und 
Auskunftsansprüchen, das ist alles im Fluss. Mit 
entsprechenden Logs, die die FFF ja fährt 
(oder???), müsste man aber auch hier auf der sicheren Seite sein....


Grüße
   Reto






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