[Berlin-wireless] Immer wieder MTU

Dirk Bossenz tigger
Fr Nov 3 07:39:41 CET 2006


Robert Schuster schrieb:
> Hi,
> ich habe gerade ein Problem behoben, dass verhindert hatte, dass ich via
> SMTP meine Mails verschicken konnte (deswegen sieht es auch so aus als
> würde ich gerade die Liste spammen ;) ).
>
> Es lag an der MTU-Einstellung in meinem Freifunk-Router. Diese war nicht
> g
MTU ist zwar 1500Bytes bei Ethernet allerdings ist WLAN nicht gleich
Ethernet hier kann die MTU - die max. Größe des MAC-Frames ist 2346Bytes
(inkl. Header&WEP). Auf 1500Bytes wird wohl begrenzt um den Ethernet
gerecht zu werden (was aber nicht notwendig ist) letztlich bedeutet dies
der Kanal kann max 1500Bytes in einem LLC/IP/TCP Paket übertragen,
größere Pakete müssen zerlegt werden und werden AFAIK auch in den
seltensten Fällen zu Großen (dem aktuellen Kanal entsprechenden) wieder
zusammengesetzt. Ich schaffe mir letztendlich durch die Einengung
mittels MTU viele kleine Pakete im gesamten hetrogenennen Netz.

Nun sind max. mögliche Pakete mit 1500Bytes wie bemerkt nicht so
störsicher wie kleine Pakete...allerdings gibt es hier für die
Fragmention-Thereshold...diese zerlegt das Paket in viele kleine
MAC-Einzelpakete für diese dann aber insgesamt mit CTS entsprechende
Zeit reserviert mit RTS bestätigt und dann jedes Frag.-Paket gesendet
und mit ACK bestätigt. Fehlt ein ACK wird das Frag.Paket nochmal
gesendet. Am Ende meiner WLAN-Strecke werden die Frag's wiederzusammen
gesetzt und als dickes Paket weiter geschickt.

Einen optimalen Thereshold gibt es...nur ist dieser dynamisch zur
WLAN-Strecke zu ermitteln (Störquellen). RTS/CTS gibt es auch ein
Optimum und dies liegt bei dem aktuellen Verkehrsaufkommen also auch
dynmisch. TCP-Window-Size ist das Optimum = Anzahl der Hops, welche die
Pakete im WLAN-Mesh zurücklegen...also auch dynamisch. Und es gibt auch
eine Studie die sich mit der optimalen MTU befasst und diese ist auch
dynamisch bildet aber auch gleich die Grundlage für entsprechendes Routing.

Zugegeben diese Studien sind unter Laborbedingungen bzw. mit NS-2&Co
entstanden...jedoch kann man durch aus diese Erkenntnisse auch in der
Praxis anwenden. Im Endeffekt kann man mit den Wert rumspielen - man
sollte allerdings erstmal wissen was sie bedeuten - jedoch ist das
Trägermedium ebenso der Paketfunk ein komplexes dynamisches
Berechnungswesen , was quasi ständigen Änderungen unterliegt. Wo
anähernd Statische Bedingungen vorherherschen (Richtfunk) können jedoch
z.B. die Einflüsse des Trägermediums vernachläsigt werden. Andernfalls
kann man nach einem Algorithmus suchen um die Parameter den sich
Ändernden Übertragungsbedingungen anzupassen.


Dirk

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