[Berlin-wireless] IP-Vergabe Reform

Alexander Morlang alx
Di Feb 13 15:24:34 CET 2007



Daniel Paufler schrieb:
> Hallo
> 
> Danke für euere Ausführlichen Ansichten.
> 
> Ich teile die Argumente bzgl. zukunfstfähig durchaus. Allerdings habe
> ich jetzt mit der aktuellen Vergabe der "schlechten" und "illigalen"
> Adressen ein Problem.
> 
>> Ja, da hast Du recht, solange es nicht gute Gruende gibt, lohnt es
>> sich aber nichtmal eine IP umzustellen.
> OK. Das würde ich die Leute aber gerne selber entscheiden lassen. z.B.
> Stefan hat offensichtlich nichts dagegen.
> 
>> Was bringt es die Zerklueftung einzudaemmen, wenn es genug Adressen
>> gibt, die alle gleich schlecht sind?
> Guter Punkt. Allerdings ist das halt meine Arbeit und somit verstehe ich
> den wehementen Wiederstand nicht ganz. Btw, die Anpassungen sind schon
> vorbereitet. Einspielen, für niemanden ändert sich was und wie dämmen es
> schon ein.
> 
>> Route doch einfach 4/, /5, /6, /7, /8, /9, /10, /11, /12, /13, /14
>> oder /15 Netze, ganz nach Gusto warum denn ausgerechnet /16?
> Das versuche ich gerade - leider ist das echt krank und nach 30min
> ipcalc und 30 routen hatte ich die nase voll.
> 
>> Wir reden beim olsr von Host-Routen. Wenn Du mit deiner Weimarer IP
>> in Berlin aufschlaegst und wir machen Subnetz-Routing oder
>> Subnetz-HNA, dann kannst Du zwar in Berlin "surfen" Deinen Rechner zu
>> Hause im olsr-Netz wirst Du aber nicht erreichen, genausowenig wie den
>> Rest von Weimar. Die Alternative waere eine Broadcast-Kopplung der
>> Netze. Naja, da brauchen wir wohl nicht ernsthaft drueber reden, die
>> WRTs schaffen ja gerade mal Berlin mit Ach und Krach.
> Ok. Das stimmt. Sry.
> 
>> Dann ueberspring mal die momentane Agenda und stuerz Dich gleich auf
>> die naechste (den PI Adressraum, Alex' Ansichten zu IPv6 teile ich
>> uneingeschraenkt). 
> [...]
> 
>> Nein, ohne PI Adressraum ist eine Migration egal wie klein nur
>> rausgeschmissene Zeit.
> Wie gesagt, ich will nicht Migration sonder Eindämmung. Die Vergabe soll
> hat nur noch aus den genannten Bereichen verteilen. Für mich gibts nen
> Unterschied - wenn für dich nicht, warum dann nicht?
> 
>> Siehe die Mail von Alex. Ich stehe zur 104er Loesung von vor 2 Jahren,
>> aber auf die muss was richtiges folgen oder sie kann bleiben, wie sie
>> ist und alle die auch Adressen wollen koennen 106, 107, 108, ...
>> nehmen und genauso dumm aus der Waesche gucken wie wir, wenn der Raum
>> vergeben wird.
> Ack.
> 
>> Die Leute, die was aendern wollen, sollten sich zusammensetzen und
>> sehen, ob jedes Netz PI fuer sich beantragt, ob es einen gemeinsamen Weg
>> gibt und was sonst noch sinnvoll ist. Diskussionen ueber 104/8 haben
>> eine Relevanz von kurzer Zeit.
> Die einfachste und kürzesete Änderung wäre erstmal das Eindämmen. Wie
> ich schrieb - ich kümmere mich um das PI. Hier gibts verschiedene
> Erfahrungen und Angebote im Freifunk-Umfeld.
> 
> Marek Lindner:
>> Ich glaube hier machst du einen gedanklichen Fehler: Du kannst nicht IPs auf 
>> der einen Seite noch einsetzen und auf der anderen Seite schon via HNA 
>> ankündigen. Dann hast du 2 Mal die gleiche IP im Netz. Erst wenn du den 
>> letzten von deinen Plänen überzeugt hast und er migriert ist, kannst du die 
>> Änderungen in der IP Vergabe nutzen.
>> Du musst das entsprechend kommunizieren, sonst kämpfen wir ständig mit 
>> irgendwem, der noch seine "alte" IP im Gebrauch hat. Insofern ändert sich 
>> schon eine ganze Menge.
> Das ist mir klar. Ich kündige das halt auch nicht per HNA oder vergebe
> das an eine FreifunkStadt, solange der Bereich nicht frei ist. Aber
> ehrlich, Schaut euch die letzten Bereiche an. 5 Leute und fertisch ist.
> 
> Die "Pläne überzeugen" versuche ich gerade. Ich bin erstaunt über die
> Missverständnisse die auftreten und den Wiederstand gegenüber Arbeit die
> jmd. bereit ist zu leisten.

also, einmal fullquote ;-)
wenn ich das in meinem zugerotzen schaedel richtig verstanden hab, ist 
der plan nun folgender:
1. eindaemmung der folgen der 'alten' ipvergabe (da bin ich eh nicht 
kompetent)
2. vorbereiten der migration durch umstellung der broadcastadressen
3. beschaffen von PI-netzen und einsatz selbiger.
4. Aufbau von kompetenzen im bereich IPv6, loesen vorhandener probleme.

anmerkung zu 2.:
wenn die broadcastadresse 255.255.255.255 ist, sollte es moeglich sein, 
mit jeder beliebigen ipadresse teilzunehmen, da olsr hostrouten setzt, 
zumindest war das ergebnis eines tests vor 1-2 jahren. Das hiesse, auch 
eine hamburger adresse aus dem 10.112/12 adressraum wuerde in berlin 
funtionieren, waehre allerdings auf den gateways nicht freigeschaltet, 
was aber wiederum kein problem von olsr ist.
Das ziel, das alle nodes ueberall gehen waehre dann auf routingebene 
erreicht.

Anmerkung zu 3.:
Viele unternehmen nutzen PI-netze intern, ohne sie nach aussen zu 
routen. das macht vpnverbindungen zwischen verschiedenen netzen 
einfacher als wenn jeder das 10.x benutzt, im falle von uebernahmen hat 
man weniger probleme, etc.
allerdings haben unternehmen auch nicht 
http://wiki.freifunk.net/IP-Netze ;-)
Was ich sagen will ist, das man PI-netze auch nicht unbedingt (von 
anfang an) ins internet routen muss.

> 
> Grüße
> 
> Daniel
> 
> 
Gruss, Alex (hab ich schon wieder irgendwo ironie uebersehn?)


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