[Berlin-wireless] RTS/CTS - geeignete Lektüre
elektra
onelektra
Di Jun 26 01:34:21 CEST 2007
Welches Routingprotokoll verwendet wird ist nicht das Thema. Die
Probleme beim Medienzugriff sind auch da, wenn alles statisch
eingetragene Routingtabellen wären. Bis zwei Hops funktioniert RTS/CTS,
darüber hinaus ist es ein Krampf. Jedenfalls solange es nicht mit einer
Überwachung arbeitet, ob der angeblich reservierte Kanal tatsächlich
verwendet wird.
Unsere Netze sind tendenziell komplex und wegen der dezentralen
Administrationsstruktur nicht so einfach überschaubar. Fehlerhafte
Treiber und ungeeignete Algorithmen machen die Sache nicht einfacher.
Wir haben einen Hardwarezoo - und heterogene Konfigurationen. Da wirkt
es sich im vorliegenden Fall nicht so drastisch aus, da RTS/CTS eh nicht
überall eingeschaltet ist oder die Treiber sowieso machen was sie wollen.
Srcr ist wie OLSR proaktiv und macht dauernd Messungen durch das Senden
von grossen UDP-Broadcast-Paketen bei unterschiedlichen Datenraten.
Ausserdem wird das Netz von Srcr ebenfalls häufig geflutet um
näherungsweise gute Routen zu finden. Sie verwenden als Metrik ETT, das
wegen seiner grossen Messpakete einiges an Overhead erzeugen dürfte, auf
die Ergebnisse wird wie bei OLSR ein Linkstate-Algorithmus angewendet.
Das Papier von Roofnet ist lesenswert, stehen viele interessante Sachen
drin.
cu elektra
> hihi ja...die nutzen auch ein anderes Routing-Protkoll (SourceRouting,
> mit zusätzlicher Routensuche on demand) was eben nicht das Netz flutet
> ;-) Unsere UDP-Packete stören durch ihre dauernde Kanalbelegung, meiner
> Meinung nach, ungemein.
>
> Ich hab mit zwei Kismet_Dronen zeitgleich an zwei Enden gemessen und
> dann mit Wireshark beide Dumps zusammengefasst...ist zwar alles ein
> Chaos wo ich auch noch nicht so richtig durchsehe, aber zumindest so
> ungefährt läßt sich ein Trend erkennen.
>
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> dirk
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