[Berlin-wireless] Nachwuchsarbeit in Pankow/Wedding

marco marco.pompe
Sa Mär 10 12:50:42 CET 2007


das ja ma ne socially dedicated response. find ik jut. genaugenommen
kann ich das meiste gut nachvollziehen, bzw. manche sachen aus eigener
erfahrung bestätigen. auch wenn es manchma nich ganz leicht is dir zu
folgen.

die digitale kluft, bzw. die diversen informationshierarchien komplett
zu überwinden is unmöglich. angebote zu schaffen, für die jungen leute,
die darauf lust haben, macht aber trotzdem sinn. insbesondere in diesem
fall (selbstorganisierte infrastruktur). wie das ganze geschieht is dann
ein neues lied. da kommts dann n bisschen auf verschiedene kompetenzen
und einen klaren willen zu EMPOWERMENT und EMANCIPATION an. diesen
willen sollten alle teilen die an sowas (werkstatt und workshops für
schülies) arbeiten wollen. die kompetenzen (soziale, technische, sozial-
und selbstkritische) könnten dann schon in unterschiedlichen maß von
verschiedenen leuten eingebracht werden, wenn die untereinander eine
ausreichende vertrauensbasis haben.

aber wie gesagt, fand ich deinen beitrag sehr hilfreich: z.b. die idee
mit den MAE kräften erscheint mir inzwischen etwas fragwürdig. inwieweit
sich da leute finden lassen würden, die eben nicht den raum (werkstatt
im JUP) besetzen und mit abschreckender oder gar keiner aussenwirkung
für andere unzugänglich machen, is mir ein rätsel. ausserdem is das mae
ding wohl eher ne eintagsfliege ...

so generell halt ich auch SEHR viel von radikaler kritik überhaupt. du
beweißt, das du sie nicht nur gegen andere richtest. das qualifiziert
dich mE auch zu "brutalen" rundumschlägen. von nischt kommt nischt. ich
denke wie im rest der gesellschaft sind auch die meisten hier im forum
eher an einer aufrechterhaltung das allgemeinen status quo interessiert,
in dem sie, mit ein bisschen schlechtem gewissen, aus dem vollen
schöpfen (relativ gesehen) und ihr ding machen können. wenn ich mich
täuschen sollte, um so besser. is nur so: wo es an mut, ideen und einer
konsequenten widmung fehlt wird nie mehr rauskommen als ein feuchter
pup... (damit mein ich weniger die technische, als die soziale bedeutung
des freifunk-netzes)

lg, marco

Horst Krause wrote:
> hallo rolf, norman + liste,
>
> bei allem missionarischen eifer fällt es mir oft schwer,
> die eigene motivation dahinter einzugestehen;
> und evt. ist es noch schwerer, mir die eigene *betroffenheit*
> klarzumachen, so dass sie mir dann erst recht u. drastisch
> zwischen den fingern hervor-quatscht.
>
> ich habe zb. lange von nachwuchs-arbeit u. sozialem_projekt geredet,
> weil es leichter ist, allgemeine *soziale*_programme/forderungen 
> aufzustellen, als mir/anderen einzugestehen, dass ich selber in vieler
> hinsicht (oder_aus_der_sicht_anderer) ein sozial-fall bin.
>
> aus sicht der coder sind ja ingenieure/techniker bereits gefolge;
> aber ausbilder, sozialarbeiter, kindergarten-onkel bestenfalls
> dazu nütze, ihnen die dumm-user vom hals zu halten.  [...]

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