[Berlin-wireless] ETX(+bat) unrealistisch, war:Re: airtime? *robuste_packets*?

Horst Krause offlinehorst
Mi Nov 21 01:55:24 CET 2007


hallo daniel,

anscheinend weder gut, noch schön...
aber kannst dir nach belieben das ungute/unschöne rauspicken.

natürlich sind zwei packets unterschiedlicher länge
besser als eins!
wegen mir kannst du dabei auch noch alle phy.-rates durchkonjugieren.
allerdings ist das über nur einen hop eine wenig relevante übung.
und wenn du es in einem netz, oder gar mesh machen wölltest,
bräuchtest du ein solches.

und hättest du eines, müsstest du den ganzen kram monitoren,
aber bitte nicht allein, oder nur mit deinem besten freund, denn
das (stets positive) ergebnis kennte ich dann schon jetzt.
aber das kann/will ja niemand, ausser unseren paper-scientists...
und dann, wenn man es tätete, und es besser güngete,
dann müsste es nur noch seinen weg in die allgemeine anwendung finden,
damit noch mehr leute drauf kucken könnten, ob es wirklich überall klappt,
aber das ist doch alles nicht *frei/gleich/offen/spontan/adhoc*,
sondern mega-langweilig.

und spätestens dann wäre die rolf_pfeiffer'sche frage wieder aktuell:
"wie hoch wäre, und wie messte man den gesamt-durchsatz im mesh?"

bin kein coder und routierer,
wenn du einer bist, code es doch mal, und probier es aus.
ich kann da leider nix zu sagen, bis ich es nicht aufm schirm hätte.
ob mir dann ein passendes test-environment einfällt/zur_verfügung_steht
kann ich so nicht sagen.

ob es, selbst wenn ich vom nutzen überzeugt wäre, irgendwas
an dem angeblich "guten und schönen" ändern würde, und
was ich dann davon hätte, mit 'n kopp zu machen, noch weniger.

gruss horst_104.131.10.1
offlinehorst at web.de

ps: ich bin der deutschen sprache, von flüchtigkeit-fehlern abgesehen
    einigermassen mächtig, die zt. seltsame beugung zb. "güngete", ist
    der versuch, im deutschen über die möglichkeits-form hinaus eine
    UN-möglichkeits-form, und deren evt. perfect zu kreieren;
    also gewollt. 


On Wed, 21 Nov 2007 00:41:11 +0100
Daniel Nitzpon <nitzpon at gmx.net> wrote:

> hi horst!
> 
> ist ja alles gut und schön (oder eben halt auch nicht), aber folgt 
> daraus irgendwas für die ett-variante mit den zwei packets als messung?
> 
> Horst Krause schrieb:
> > hallo daniel,
> > 
> > in erster näherung würde ich auch zu folgendem neigen:
> > 
> >               URSACHE  ---->  WIRKUNG
> >   SIG/NOI  >  bit-error  >  phy.-rate  >  durchsatz
> > 
> > aber die frage nach ursache und wirkung ist in einem regelkreis
> > ähnlich dem henne/ei-problem, weil:
> > - bei gefährdung der übertragung durch bit-error
> > - steigt das ausbleiben der acks,
> > - deshalb wird die phy.rate reduziert,
> > - dadurch reduziert sich die modulations-bandbreite
> > - was bei gegebenem tx-level die spectrale_dichte erhöht,
> > - die schmalere rx-bandbreite erhöht den rx-level,
> > - so dass der snr verbessert wird
> > - damit die bit-error-rate sinkt,
> > - also wieder mehr acks beim nachbarn empfangen werden,
> > und wenn nicht, gehe wieder auf start.
> > 
> > das ist also schon in einem node/link eine komplexe angelegenheit,
> > auch weil sowohl signal, als auch noise nicht kontinuierlich sind
> > sondern diskret als sporadische packets unterschiedlichen pegels
> > auftreten, und das sondieren obiger werte und das ab-arbeiten
> > der regel-schleife und der dazu notwendigen parameter in einem
> > weiten zeitlichen rahmen variiert.
> > 
> > auf einem ausgedehnten trace, und erst recht in einem mesh-netz,
> > können schwingungen, auch "aufschaukeln/flattern/pumpen" genannten,
> > entstehen.
> > 
> > dem kann man durch reaktions-trägheit, auch latency genannt begegnen,
> > dann ist es eben träge,
> > hinkt also den aktuellen verhältnissen stets lang hinterher.
> > 
> > oder man baut eine adaptive schwingung-dämpfung ein, die muss sich
> > in weitem umfang den veränderlichen parametern anpassen können,
> > was in einem (wackeligen/mobilen) mesh-net schon dadurch eine heraus-
> > forderung ist, weil die distance-*vectoren*/latencies schwanken.
> > so geht es evt. viel schneller,
> > kann aber in ungünstigen fällen selber ein quell_steter_freude werden.
> > 
> > es ist auch -imho- eine frage der sichtweise/interessen:
> > 
> > - die netz-pimper verstanden das bestehende netz als partiell mangelhaft,
> >   korrektur-bedürftig u. ausbau-fähig, und waren der ansicht, dass dies
> >   gemäss dem veränderten bedarf und neuen erkenntnissen geplant und
> >   zweckmässig ausgebaut, und dies detailiert nachgeprüft werden kann.
> >   sie wollten wissen, warum es schlecht geht, um es evt. besser zu machen.
> >   dies wurde leider als *negativ* angesehen, und ist, da es mit zeit, geld,
> >   dreck und kalten händen zu tun hat, entsprechend gering geschätzt.
> > 
> > - die protokoller wollen net-kapazität möglichst optimal ausnützen; ohne
> >   sich mit dessen mängel, fehlentwicklungen, resourcen-verschwendung, also
> >   dem *elend* zu beschäftigen, dass aus ihren algorithmen ausgeschlossen,
> >   aber trotzdem auf abstrakter ebene gemanaged werden soll.
> >   sie wollen nur wissen, wie gut es geht, und wie (sie) noch besser.
> >   das ist *positiv*, leider -imho- auch abgehoben gedacht.
> > 
> > - die steigerung sind dann unsere paper-scientists, die wollen eigentlich
> >   alles nur noch simulieren, und empfinden es schon als eine zumutung,
> >   dass sie dazu noch ein paar start-parameter aus der realität brauchen.
> >   entsprechend vviieell ist für uns dabei herausgekommen, mehr davon.
> > 
> > protokoller wollen keine unübersichtlichen unklaren zusammenhänge, sondern
> > möglichst einfache sätze, simple zahlen, zusammengefasste werte, die sie
> > durch ihre algorithmen nudeln können und so kommt es, dass zb. aus dem
> > irritierendem link-packet-'loss' *oh wunder* der begriff link-"quality" wird.
> > 
> >   das hört sich doch schon viel positiver an,
> >   und funktioniert dann auch gleich besser, gelle!
> > 
> > ich sehe in berlin nur noch wenig berührungs-punkte zwischen diesen fraktionen.
> > die mal als bürger-netz begonnene initiative besteht heute nur noch so weit,
> > als sie event-managern, entwicklern, dominatoren, vereins-meiern, konferenz-
> > freiflieger, medien-hyper, platz-hirschen, kirchen-fürsten, by-code-dominatoren
> > als beta-test-bühne ihrer ruhm- u. ehre-produktion dienen kann.
> > viel erfolg.
> > 
> > gruss horst_104.131.10.1
> > offlinehorst at web.de
> > 
> > 
> > 
> > On Tue, 20 Nov 2007 13:54:50 +0100
> > Daniel Nitzpon <nitzpon at gmx.net> wrote:
> > 
> >> Hannes Gredler schrieb:
> >>> On Tue, Nov 20, 2007 at 02:18:54AM +0100, Daniel Nitzpon wrote:
> >>> | was ist denn so verkehrt an dem konzept ett = etx / bandbreite?
> >>> | bisher hab ich in diesem thread noch nichts gelesen, was dar?ber 
> >>> | hinausweist oder dagegenspricht oder hab ich da was verpasst?
> >>>
> >>> es gibt werte die noch drueberhinaus interessant sein koennen,
> >>> wie z.b. signal/noise ratio - das heisst es wird wohl auf einen
> >>> zusammengesetzen metrik hinauslaufen.
> >> vielleicht könnten sie das, aber spontan würde ich sagen, sig/noise ist 
> >> eine der ursachen für die wirkung, die sich in bandbreite und packetloss 
> >> niederschlägt und es ist effektiver, einfach die wirkung zu messen als 
> >> sich ein system zu überlegen, was diese wirkung aus grob geschätzten 
> >> parametern zusammenrät.
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