[Berlin-wireless] ETX(+bat) unrealistisch, war:Re: airtime? *robuste_packets*?
Daniel Nitzpon
nitzpon
Mi Nov 21 00:41:11 CET 2007
hi horst!
ist ja alles gut und schön (oder eben halt auch nicht), aber folgt
daraus irgendwas für die ett-variante mit den zwei packets als messung?
Horst Krause schrieb:
> hallo daniel,
>
> in erster näherung würde ich auch zu folgendem neigen:
>
> URSACHE ----> WIRKUNG
> SIG/NOI > bit-error > phy.-rate > durchsatz
>
> aber die frage nach ursache und wirkung ist in einem regelkreis
> ähnlich dem henne/ei-problem, weil:
> - bei gefährdung der übertragung durch bit-error
> - steigt das ausbleiben der acks,
> - deshalb wird die phy.rate reduziert,
> - dadurch reduziert sich die modulations-bandbreite
> - was bei gegebenem tx-level die spectrale_dichte erhöht,
> - die schmalere rx-bandbreite erhöht den rx-level,
> - so dass der snr verbessert wird
> - damit die bit-error-rate sinkt,
> - also wieder mehr acks beim nachbarn empfangen werden,
> und wenn nicht, gehe wieder auf start.
>
> das ist also schon in einem node/link eine komplexe angelegenheit,
> auch weil sowohl signal, als auch noise nicht kontinuierlich sind
> sondern diskret als sporadische packets unterschiedlichen pegels
> auftreten, und das sondieren obiger werte und das ab-arbeiten
> der regel-schleife und der dazu notwendigen parameter in einem
> weiten zeitlichen rahmen variiert.
>
> auf einem ausgedehnten trace, und erst recht in einem mesh-netz,
> können schwingungen, auch "aufschaukeln/flattern/pumpen" genannten,
> entstehen.
>
> dem kann man durch reaktions-trägheit, auch latency genannt begegnen,
> dann ist es eben träge,
> hinkt also den aktuellen verhältnissen stets lang hinterher.
>
> oder man baut eine adaptive schwingung-dämpfung ein, die muss sich
> in weitem umfang den veränderlichen parametern anpassen können,
> was in einem (wackeligen/mobilen) mesh-net schon dadurch eine heraus-
> forderung ist, weil die distance-*vectoren*/latencies schwanken.
> so geht es evt. viel schneller,
> kann aber in ungünstigen fällen selber ein quell_steter_freude werden.
>
> es ist auch -imho- eine frage der sichtweise/interessen:
>
> - die netz-pimper verstanden das bestehende netz als partiell mangelhaft,
> korrektur-bedürftig u. ausbau-fähig, und waren der ansicht, dass dies
> gemäss dem veränderten bedarf und neuen erkenntnissen geplant und
> zweckmässig ausgebaut, und dies detailiert nachgeprüft werden kann.
> sie wollten wissen, warum es schlecht geht, um es evt. besser zu machen.
> dies wurde leider als *negativ* angesehen, und ist, da es mit zeit, geld,
> dreck und kalten händen zu tun hat, entsprechend gering geschätzt.
>
> - die protokoller wollen net-kapazität möglichst optimal ausnützen; ohne
> sich mit dessen mängel, fehlentwicklungen, resourcen-verschwendung, also
> dem *elend* zu beschäftigen, dass aus ihren algorithmen ausgeschlossen,
> aber trotzdem auf abstrakter ebene gemanaged werden soll.
> sie wollen nur wissen, wie gut es geht, und wie (sie) noch besser.
> das ist *positiv*, leider -imho- auch abgehoben gedacht.
>
> - die steigerung sind dann unsere paper-scientists, die wollen eigentlich
> alles nur noch simulieren, und empfinden es schon als eine zumutung,
> dass sie dazu noch ein paar start-parameter aus der realität brauchen.
> entsprechend vviieell ist für uns dabei herausgekommen, mehr davon.
>
> protokoller wollen keine unübersichtlichen unklaren zusammenhänge, sondern
> möglichst einfache sätze, simple zahlen, zusammengefasste werte, die sie
> durch ihre algorithmen nudeln können und so kommt es, dass zb. aus dem
> irritierendem link-packet-'loss' *oh wunder* der begriff link-"quality" wird.
>
> das hört sich doch schon viel positiver an,
> und funktioniert dann auch gleich besser, gelle!
>
> ich sehe in berlin nur noch wenig berührungs-punkte zwischen diesen fraktionen.
> die mal als bürger-netz begonnene initiative besteht heute nur noch so weit,
> als sie event-managern, entwicklern, dominatoren, vereins-meiern, konferenz-
> freiflieger, medien-hyper, platz-hirschen, kirchen-fürsten, by-code-dominatoren
> als beta-test-bühne ihrer ruhm- u. ehre-produktion dienen kann.
> viel erfolg.
>
> gruss horst_104.131.10.1
> offlinehorst at web.de
>
>
>
> On Tue, 20 Nov 2007 13:54:50 +0100
> Daniel Nitzpon <nitzpon at gmx.net> wrote:
>
>> Hannes Gredler schrieb:
>>> On Tue, Nov 20, 2007 at 02:18:54AM +0100, Daniel Nitzpon wrote:
>>> | was ist denn so verkehrt an dem konzept ett = etx / bandbreite?
>>> | bisher hab ich in diesem thread noch nichts gelesen, was dar?ber
>>> | hinausweist oder dagegenspricht oder hab ich da was verpasst?
>>>
>>> es gibt werte die noch drueberhinaus interessant sein koennen,
>>> wie z.b. signal/noise ratio - das heisst es wird wohl auf einen
>>> zusammengesetzen metrik hinauslaufen.
>> vielleicht könnten sie das, aber spontan würde ich sagen, sig/noise ist
>> eine der ursachen für die wirkung, die sich in bandbreite und packetloss
>> niederschlägt und es ist effektiver, einfach die wirkung zu messen als
>> sich ein system zu überlegen, was diese wirkung aus grob geschätzten
>> parametern zusammenrät.
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>> Berlin at berlin.freifunk.net
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