[Berlin-wireless] Störspannungen abfangen (z.B. Zwinglikirche...)

Florian Schmölz texta
Di Okt 16 14:22:24 CEST 2007


Ich hab mir heute während der EMV-Vorlesung mal die unbefriedigende
Blitzeinschlags-Situation an der Zwinglikirche näher zu Gemüt geführt:

Bei einem Blitzschlag passiert wahrscheinlich folgendes:
- Blitz schlägt ein
- Blitz "kriecht" an der Oberfläche des Turms in die Erde
- Die Spannungsspitze "wandert" in den Erd- und Nullleiter, der zu den
Netzteilen verlegt ist
- Durch kapazitive Kopplung entsteht auf der Phase ebenfalls eine
Spannungsspitze, die in der Intensität allerdings geringer ausfällt
- die Netzteile werden durch diese Spannungsdifferenz zerstört
- der Blitz möchte nun weiter zu den Routern, aber: jetzt sitzt da so
ein blöder Ferritkern, der Ihn daran hinder!

Und das ist der entscheidende Punkt: Man kann eine Störspannung, die
durch kapazitive Kopplung entsteht sehr effektiv mit Ferritkernen
bekämpfen. Wenn man also auch auf den Netzanschlussleitungen einen
Ferritkern anbringt könnte man wahrscheinlich die Netzteile retten.
Diese Theorie hab ich dann gleich mal nach der Vorlesung meiner
Professorin vorgetragen, und Sie meinte auch, dass dies sehr
wahrscheinlich sei, weil ja anscheinend auch ein Ferritkern nach dem
Schaltnetzteil ausreicht, um die Router zu schützen. Weshalb also nicht
auch vorher?

Ich werde auf jeden Fall mal ein paar mitnehmen, wenn ich das nächste
Mal zur Kirche und in die cBase fahre. Wenn jemand ein ähnliches Problem
hat kann er von mir auch noch ein paar Kerne habe. Hab hier nen ganzen
Sack;)

MfG Flo




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