[Berlin-wireless] Störspannungen abfangen (z.B. Zwinglikirche...)
Horst Krause
offlinehorst
Mi Okt 17 14:35:52 CEST 2007
hallo flo + liste,
natürlich kannst du es ausprobieren, das ist bei gott auch nicht von
meiner meinung abhängig. es kostet nix, und schadet auch nix.
ich wollte nur davor warnen, all zuviel hoffnung darein zu legen.
was, wie und warum geschieht, weiss keiner, wir sehen nur die ergebnisse,
und, dass diejenigen mit der wenigsten ahnung am lautesten dampf-plaudern.
die zwingli hat ja leider stark unsymetrische links.
über die ursachen gibts verschiedene hypothesen:
- die IFs, speziell die PIN-dioden-antenna-div-chips sind evt.gehimmelt.
dann müsste aber nicht nur RX taub sein, was wohl der fall ist,
sondern auch TX betroffen sein, evt. hat es keiner gemerkt/gemessen.
- die HF-eingangs-stufen haben nach etlichen blitzen/EMP einen schuss.
- wegen der exponierten höhenlage sind solche RX allgemein de-sensed.
- die 4~5 IFs 'brüllen' sich gegenseitig ins ohr.
- die HF-kopplung findet direkt zwischen antennen/antenne statt,
(die vor/rück-dämpfung = kleiner 20dB, splattert auch nach hinten)
da würde nur räumliche isolation helfen, auch div. kanäle.
zumal 2 antennen 'innen' vom taubengitter sind, das reflektiert.
- die HF-kopplung findet als mantelwellen/common-mode statt.
im letzteren fall könnten ein paar ferrit-kerne etwas abhilfe schaffen.
es wäre interessant zu sehen, ob es einen einfluss auf die HF-isolation
der router hat, wenn man alle leitungen (eth + 12V-power), die zwischen
den routern durch-geschleift sind, mit den klapp-ferrit-kernen ab-blockt.
ob man davon was im betrieb spürt oder in der drahtlos-statistic sieht,
ist zweifelhaft, weil die HF-statistic auf multi-IF-lokations vermutlich
unter stroboskop-artefakten leiden, oder wenig aussagekräftig sind.
ps: da die molly-dsl grad out-of-order ist, quäl ich mich auch grad
durch unser unheinlich performantes netz: vom molly flappt es
abwechselnd über yokoy zu mareks-dsl, oder via zwingli zu bockis-dsl.
oft schaff ich noch nicht mal ne mail zu verschicken, oder die web-IFs
der durchleitenden nodes zu öffnen...
heute ist alles gut, und morgen wird es immer besser...
gruss horst_104.131.10.1
offlinehorst at web.de
On Tue, 16 Oct 2007 18:34:09 +0200
Florian Schmölz <texta at gmx.net> wrote:
> Hallo Horst,
>
> also das mit den Strömen hält sich wahrscheinlich, so meine Vermutung in
> Grenzen (sonst sähen die Netzteile definitiv anders aus und wären nicht
> mehr als solche zu erkennen. Es geht also um Spannungsspitzen, die den
> Leiter raufgekrochen kommen. Und die kann man sehr wohl mit einen
> Ferritkern ausbremsen.
>
> Wie gesagt, der Test kostet mich ne halbe Stunde Zeit und einen
> mickrigen Cent für den Kern. Wenns funktioniert sind alle glücklich,
> wenn nicht, bleibt's so wie's war:-)
>
> MfG Flo
>
> Horst Krause wrote:
> > hallo flo,
> >
> > kuckst du hier:
> >
> > hier mein bno-beitrag zum thema blitz/überspannung
> > BLITZ + ÜBERSPANNUNG
> > http://www.freifunk-bno.de/component/option,com_smf/Itemid,88/topic,580.msg7223/#msg7223
> >
> > alle wunder-rezepte haben ihre grenzen, so auch dein ferrit-kern-vorschlag:
> > die kerne werden eingesetzt zum abschirmen von mantelwellen kleiner leistung.
> > wenns richtig drauf an kommt, dh. bei seehr grossen 'blitz'-strömen,
> > ist das ferrit-material sehr schnell in 'sättigung' und wirkt kaum besser
> > als eine luftspule (in diesen fall mit 'null' windungen);
> > also praktisch NICHT wie erwartet.
> >
> > ich bin immer noch der meinung, dass die langen leitungen (eth/12V/230V)
> > blitz-EMPs auch auf mehrere 100m-distanz empfangen wie eine antenne; bzw.
> > dass bei direktem einschlaag die impulse rüber-transformiert werden vom
> > blitzableiter in die wenige meter benachbarten leitungen der wlan-anlage.
> >
> > in der mitte der langen EMP-empfangs-leitungen befinden sich
> > das netz-teil mit wenigen mm isolation zwischen prim/sek.
> >
> > denkbar ist auch eine Nullpunkt-anhebung der netz-spannung,
> > diesen fall meinst du wohl.
> >
> > komplexer sah das -imho- reiner_böhme.
> > der EMP schlägt die 230V-sicherung raus, und
> > der sicherungs-abschalt-spannungs-stoss hat dann evt. das netz-teil,
> > evt. auch nur dessen nieder-spannungs-seite niedergerissen.
> >
> > denkbar ist auch folgender verlauf:
> > ein kleiner überspannungs-impuls killt die netzteil-elektronik,
> > der trafo raucht sich binnen sek. an überlast auf, kriegt selber nen kurzen,
> > und paff, merkt auch die netz-sicherung was.
> >
> > gruss horst_104.131.10.1
> > offlinehorst at web.de
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