[Berlin-wireless] nichttechnische Frage

[Horst Krause]

hallo fabian,

-imho- richtig ist, dass auf dem zwingli-kirch-turm der nette
'eigenarbeits'-elektriker der projekt-trägerin zig-Meter
230V-kabel + steckdose bis in den 3.(?) stock verlegt hat.
oberhalb gibt es nur 12V / 1A POE, dass (entgegen meiner bedenken),
nach massgeblicher meinung als "ungefährlich" angesehen wird.

binnen 2 jahren sind vermutlich durch BLitze/EMPs
- mehrere stecker-netzteile in obengenannter steckdose abgeraucht,
  dies wird als ein "stabiler" zustand betrachtet (sollbruchstelle).
- einmal ist die 230V-sicherung unten im kasten rausgeflogen.
zur sicherheits-philosophie und deutungs-folklore der beteiligten
habe ich mich schon vorgestern vorsichtig geäussert.

die interfaces werden von fachkundigen als intakt angesehen,
deren auffällige LQ/NLQ-unsymetrie (vulgo: RX-*taubheit*)
wird damit erklärt, dass nodes in einer solch exponierten lage
"eben viel noise aus der umgebung hören."
ein zusammenhang mit EMP/überspannung wird nicht erwägt.

der kirchturm hat aussen westlich min. 1 blanken (neuen?) blitzableiter,
jedenfalls schein der blitzschutz zu funktionieren, sonst wären
noch ganz andere schäden zu verzeichnen.
die zersemmelten teile waren also NUR EMP/überspannungs-fälle.

ausserdem gibts auf der Nord-innenseite ein dickes rostiges drahtseil,
dass -imho- ein 'alter' blitzableiter gewesen sein könnte, der
wenige cm an einer der antenne-befestigungen vorbei läuft.
(google mal 'vde-blitzschutz', stichwort "näherung", ein wenig verstandenes
 thema, dass nicht leicht zu lösen ist, deshalb lieber verdrängt wird)

auf der Ost-aussenseite des kirchenschiff sind nach der teil-sanierung
mehrere blitzableiter, die ursprünglich parallel zu den dachrinnen-fallrohren
liefen, oben nicht wieder angeschlossen worden.
was in einer entweihten u. still-gelegten kirche ohne publikum
evt. ok. ist (?).

die haftungs-frage beantwortest du dir besser selber anhand des
kirchen-vertrags, den dir lui zur verfügung gestellt hat.
die frage nach der deckung eines solchen haftungs-falles
wurde mit nebelwerfen beantwortet.
ob man bei begründeten zweifeln an der sicherheit einer anlage
evt. verpflichtet ist, die gebäude-verwaltung in kenntnis zu setzen,
und wie man es macht, ohne die nutzung der lokation zu riskieren,
oder selber gemobt zu werden, ist mir weiterhin unklar.
das konsequente beschweigen und verleugnen solcher fragen und der
allgemeine umgang mit un-umstößlichen ff-agreements war mir ein anlass,
meine damalige ff-förderverein-ehren-mitgliedschaft nieder zu legen! 

ob eine anlage vde-mässig oder zumindest sachgerecht ausgeführt ist,
oder eher fahrlässig, kann ich dir mangels qualifikation nicht sagen.
aber ankucken, vde-texte lesen, fachleute fragen und selber denken hilft!

unter einem holz-schiefer-dach in ca. 30m höhe im zusammenhang mit blitz
von "indoor" zu reden, ist mehr als naiv, wenn nicht grob irreführend.

die täter/opfer-zuweisung meines vor-redners finde ich bemerkenswert,
teile sie aber nicht.

soviel zu: "..Funktion (,)..Interesse (u.)..vernuenftige(m) Blitzschutz"
in diesem spass- u. freizeit-projekt der *werbegemeinschaft-wlan-berlin*.
  
     MORE FREYFAKE

gruss horst_104.131.10.1
  offlinehorst at web.de




On Thu, 18 Oct 2007 17:55:56 +0200
yokoy <freifunk at yokoy.de> wrote:

> On Thu, 18 Oct 2007 15:25:50 +0200
> Fabian Schonack <freifunk at shony.de> wrote:
> 
> ...
> > Wer haftet bei Blitzeinschlag fuer Schaeden die durch die Router ins
> > Stromnetz gingen weil mitunter keine Blitzschutzanlage vorhanden war.
> ...
> 
> Die Router und Antennen sind "indoor". Bei der Zwingli- und der Samariterkirche haben wir keine Elektrotechnischen Installationen vorgenommen. Einfach eine vorhandene Steckdose fuers Netzteil benutzt und per (passiv-)PoE zu den Routern. Somit ist unsere Freifunk-Anlage das Opfer und nicht der Taeter. Trotzdem haben wir mit Blick auf die Funktion ein Interesse an einem vernuenftigen Blitzschutz.
> 
> Gruesse,
> yokoy
> 
> 
> -- 
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