[Berlin-wireless] fon oder frei im ruhrgebiet

Daniel Nitzpon nitzpon
Fr Sep 14 16:50:47 CEST 2007


vielleicht sollte denen mal jemand was von freifunk erzählen... (nicht 
ich) ;-)


http://www.heise.de/newsticker/meldung/96023

Das Ruhrgebiet will größter WLAN-Hotspot in Europa werden

Das Ruhrgebiet, ein Ballungsraum mit 5,3 Millionen Einwohnern inmitten 
von Nordrhein-Westfalen, soll eine Spitzenstellung bei der Versorgung 
mit öffentlichen WLAN-Zugängen einnehmen. Einer der Ideengeber für den 
Hot Spot Ruhr ist der Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins pro 
Ruhrgebiet, Helmut an de Meulen, im Hauptberuf geschäftsführender 
Gesellschafter des Dortmunder IT-Hauses Materna.

Der WLAN-Community-Betreiber FON hat angekündigt, für das Projekt 1000 
Router kostenlos zur Verfügung zu stellen, die, wie bei dem 
Communitiy-Konzept üblich, nicht nur vom Anschlussinhaber, sondern auch 
von anderen Personen genutzt werden können. FON hatte im Frühjahr 
angekündigt, insgsamt 5000 Router an deutsche Städte im Rahmen seiner 
City-Initiative getauften Aktion abgeben zu wollen.

Zugleich betonen die Initiatoren von Hot Spot Ruhr, weitere 
Zugangsprovider sowie die Kommunen für ihr Projekt gewinnen zu wollen. 
Auch der FON-Geschäftsführer Robert Lang bezifferte auf einer 
Pressekonferenz, die heute in Essen stattfand, den Bedarf für eine 
flächendeckende Versorgung des rund 4400 Quadratkilometer umfassenden 
Ruhrgebiets auf rund 20.000 WLAN-Router. Orte mit hohem 
Publikumsaufkommen sollen die Keimzellen für den Mega-Hotspot werden, 
und die Initiatoren appellieren an die Kommunen, bevorzugt dort 
öffentliche Zugangspunkte einzurichten.

Erfolgskritische Faktoren sind die Datensicherheit und ein möglicher 
Missbrauch anonymer WLAN-Nutzung, dem FON mit der Abfrage von Handy- 
oder Kreditkartennummern begegnen will. Hinzu kommt der Umstand, dass 
längst nicht jeder Community-Access-Point dauerhaft eingeschaltet ist 
sowie die Übernahme der Provider-Kosten: Wer seinen Router der 
Allgemeinheit zur Verfügung stellt, trägt dennoch allein den Kosten für 
die notwendige Internet-Anbindung.

Einen konkreten Starttermin für das von der RUHR.2010 GmbH und der 
regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft metropoleruhr GmbH 
mitgetragene Projekt gibt es noch nicht, wohl aber den Willen, das Image 
der früher von der Montanindustrie geprägten Region aufzupolieren: 
Nachdem die "Love Parade" in diesem Sommer in Essen gastierte und in den 
kommenden Jahren durch weitere Ruhrgebietsstädte ziehen soll, will sich 
die Region in drei Jahren auch als europäische Kulturhauptstadt 2010 
profilieren. (ssu/c't)




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