[Berlin-wireless] things to come: fon

Alexander Morlang alx
Fr Apr 25 16:21:04 CEST 2008


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Dennis Bartsch schrieb:
> Hallo Liste,
> 

<geloescht>

> Ich bin auch der Meinung, dass das Filtern von FON-Heartsbeats keine
> Zensur darstellt! Denn bei der Zensur geht um das Kontrollieren von
> Inhalten (laut Wikipeda). Eine technische Vorrichtung zur
> elektronischen Sklavenhaltung würde ich nun ganz und gar nicht als
> Inhalt bezeichnen.

du entscheidest also, was ein inhalt ist und was nicht und legst damit
fest, was zu zensieren darfst und was nicht.

Wehret den anfängen!

klar, erst sind es die technischen dinge, die "gefiltert" werden, dann
werden die nazis gefiltert und schon haben wir zensur.

solange es um dir genehme "inhalte" geht, ist das mit dem pico peering
einfach, schwer wird es erst, wenn menschen und maschinen etwas
kommunizieren wollen, was dir _nicht_ gefällt.

Dann heist es standhaft bleiben und nicht seine eigenen grundsaetze über
bord zu werfen.


> Genauso kann ich an der Nutzung von FON-Uplinks für den Freifunk
> nichts Nachhaltiges finden. Es ist weder gesagt, dass der FON-AP
> non-stop läuft, noch, dass die Spielzeughardware unter der Last von
> Connections Dutzender Haushalte auch nur einen Hauch von QoS
> gewährleistet. Auch kann man dem FON-AP Betreiber wohl kaum verbieten,
> mit diversen FIlesharing-Anwendungen die Internetleitung auf ein
> unangenehmes Maß auszubremsen.

niemand hat irgendwo geschrieben, das die nutzung von fon nachhaltig sei.

bei nachhaltigkeit denke ich an juristischen beistand und beratung, um
der illegalisierung der uplinks vorzubeugen, an aufklärung, etc.

aber, wenn irgendwo not am mann(oder an der frau) ist, faehig zu sein,
den fon spot der nachbarschaft zu nutzen, bis das problem gefixed ist,
das ist definitiv keine schlechte fähigkeit.

wir nutzen die ergebnisse eines rüstungsunternehmen (unik-olsr, tales),
closed source treiber eines GPL-brechers, hardware, die unter moralisch
fragwürdigen bedungenungen hergestellt wurde und brechen uns dann nen
zacken aus der krone, wenn wir googles und skypes venture kapital nutzen?

come on, get serious!

und, was die machbarkeit betrifft:
das ausbremsen der internetleitung ist ein punkt im webinterface von
fon, dafuer ist kein filesharing nötig. die spielzeughardware hat genau
so viel ram wie unsere spielzeughardware, das connectiontracking wird
also irgendwo bei 150-200 usern zusammenbrechen.

zu sagen, das das alles schlecht ist, ist FUD, solange es niemand
getestet hat.

> Die andere Seite der Medaille ist jedoch, dass all dies von den
> Außenstehenden auf den ersten Blick nicht gesehen wird. Darum kommt es
> ständig zum Vergleich mit FON. Und wenn wir potentielle Teilnehmer mit
> technischen Goodies und weiterer Innovation auf die Seite vom Freifunk
> ziehen können, dann sollte das unser aller Fokus sein.

wo mit wir wieder beim anfang des threads sind: wie bringen wir fon mit
"community services" in die defensive?

also mit taten statt mit worten!

> 
> so long
> Dennis Bartsch
> freifunk-bno.de


Gruss, Alex
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