[Berlin-wireless] Kleine Gruppen die sich DSL-Light teilen
Thomas Urmann
thomas.urmann
Mi Feb 6 16:05:54 CET 2008
Hallo zusammen,
ich bin schon seit langer Zeit aufmerksamer Leser der Mails dieser
Gruppen. Ich bin mittlerweile richtig vom Freifunk-Fieber befallen.
Jetzt habe ich auch ein paar Fragen auf die ich noch nirgends Antworten
gefunden habe.
Ich bin derzeit an der Entstehung einer kleinen Freifunk-Zelle
beteiligt. Die Teilnehmer wollen hauptsächlich in den Genuss eines
Internetzugangs kommen. In unserem kleinen Dorf können nur Ausgewählte
in den Genuss eines DSL-Light-Zuganges kommen. Aufgrund der geringen
Bandbreite und etwaiger rechtlicher Unklarheiten haben wir uns dazu
entschlossen in Gruppen von jeweils vier Mitgliedern jeweils einen
DSL-Light-Anschluss zu teilen. Die Mitglieder kennen sich untereinander
sehr gut und vertrauen einander. Das Problem der Haftung ist somit geklärt.
Bei der technischen Umsetzung gibt es jetzt noch ein paar Probleme. Im
Moment sind die vier "internen" LANs der einzelnen Knoten noch per
OpenVPN zu einem Großen verknüpft. Das habe ich aber nur geschafft
nachdem ich die Firewalls auf allen APs augestellt habe. Das und die
Tatsache, dass bei VPN Verbindungsabbrüchen oft alle Router neu
gestartet werden müssen (geschweige denn der Installation über
Kommandozeile) lassen mich jetzt nach einer besseren Lösung suchen die
auch einfacher einzurichten ist.
Die HNA-Meldungen würde ich auf den APs der DSL-Inhaber gerne
deaktivieren sonst können ja alle Teilnehmer des Netzes darüber surfen,
richtig?
Ich schreibe jetzt mal wie ich mir das vorstelle (keine Ahnung ob das
machbar ist):
Die drei Teilnehmer ohne DSL stellen an ihren APs als Default-Route
(unter LAN) die Freifunk IP des DSL-APs ein. Die Clients in ihren
internen LANs haben die LAN-IP des jeweiligen APs als Gateway. Der AP
mit DSL-Anschluss hat entweder PPPoE installiert und somit Zugang zum
Internet oder hat als Default-Route (unter LAN) die IP des Gateways
eingetragen.
Will jetzt ein Client eines der drei Teilnehmer ins Internet verbindet
er sich zunächst zu seinem Gateway (der eigene AP). Dieser hat als
Default-Route den DSL-AP. Dieser entscheidet dann anhand von
Firewall-Regeln (MAC und vielleicht zusätzlich IP) ob ins Internet
geroutet wird. Ist die MAC nicht bekannt soll auf keinen Fall ins
Internet geroutet werden.
Ist dieses Szenario machbar? Gibt es evtl. bessere/leichtere Wege?
Ich habe auch schon mit DHCP-Splash gespielt, konnte aber nicht das
erreichen, was ich wollte. Gibt es keine bebilderte Doku zu dem Plugin?
Wäre echt hilfreich mal zu erfahren was die einzelnen Optionen bedeuten.
Die "F1"-Hilfen sind ja schon ganz net, aber für nicht-Insider nicht
ausreichend.
Ich hätte noch ne andere Anregung. Passt vielleicht nicht ganz zum
Thema, aber ich schreib's trotzdem mal. Wie wäre es bei der
DHCP-Konfiguration auch die Möglichkeit anzubieten, dass man einer
MAC-Adresse immer die gleich IP zuweisen kann? Ein DNS-Name wäre auch
noch nett :-)
Danke schon mal für eure Hilfe.
Gruß
Tom
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