[Berlin-wireless] Übersprechen zwischen 802.11bg Kanälen?

dirk tigger
Di Feb 12 21:13:35 CET 2008


limegap at gmail.com schrieb:

> Ich weiß, das ist eine sehr wage Vermutung. Meine WLAN Geräte, bewegen sich
> aber nicht gegeneinander. Nebenbei find ich es aber nicht sehr produktiv
> einfach nur Buzzwords einzuschmeißen.
> 
> 
was'n da nen Buzzword !? Funktionsweise Dopplereffekt/Radar ist wenn
nicht gar Allgemeinbildung in jedem Lexikon nachzulesen.

Es ist irrelevant welcher Bezugspunkt sich bewegt, wenn eine em.Welle
mit Frequenz auf einen bewegten Gegenstand trifft und reflektiert wird
ändert sich die Frequenz der Welle. Und wo was reflektiert, ist auch
Beugung und Streuung oder hast du eine unendliche Fläche?? Durch
Überlagerung kann es auch hier zu Verschiebungen u.a. im Frequenzbereich
(Phase und Zeit kommt noch hinzu) kommen.

Auf dem Prinzip funktioniert ein Dopplerradar, selbst als
Sender/Empfänger stellt es einen Fixpunkt dar und bewertet durch die
Frequenzverschiebung (gut bei 24GHz, aber das ist IMHO irrelevant) die
Geschwindigkeit (und durch weitere Peilung auch die Richtung) eines
Objektes.

OFDM-Symbole sind auf Grund ihrer Art sehr robust gegenüber Signal
verändernder Einflüsse. Insofern durch aus im Bereich des Möglichen.
Allerdings - und das hat ich ja vorhin schon geschrieben - eher im
Bereich des Unmöglichen da der Effekt am WLAN-Gerät oft/regelmäßig zu
beobachten ist.

Leider kenne ich nun keine Untersuchung wie sich eine Autobahn o.ä. mit
Verkehr auf das statistische Mittel deiner Beobachtung auswirkt und
kenne auch sonst keine weiteren Begleitumstände der Funkumgebung,
insofern gehe ich bei der Annahme eines Doppler-Effekts von einer eher
"chaotischen" Verteilung aus und verwerfe eher diese Hypothese.

Ansonsten meldet sich vielleicht auch Horst noch zu Wort mit richtiger
Funkpraxis und kann dir sicherlich was von alten wandernden UKW-Sendern
erzählen...(davon hab ich nun keine Ahnung)


Dirk






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