[Berlin-wireless] Fwd: IPv6

Daniel Paufler dpaufler
Mo Jan 14 19:33:53 CET 2008


Hallo Alina

>> Warum einen gleichen Prefix für alle? Das macht imo keinen Sinn, da dann
>> das Internet nicht weiss, ob das Paket aus Berlin oder Leipzig kam. Das
>> Prefix für im radvd mit versendet - kann also beliebig sein.
> 
> Nur das interne /64-Prefix (fcca:ffee:feed:0::/64) sollte gleich sein, ueber dieses wuerden nach meiner Idee nur die Routing-Informationen laufen. Es wuerde niemals ueber die locale Mesh-Wolke hinnausgeroutet werden. Fuer die Public-IPs nehmen wir einfach die /64-Prefixe, der naechsten Gateways. Also die, ueber die die Default-Route leuft. So wuerde der Traffic aus dem Internet automatisch schon an die richtige Stelle ins Mesh zurueck geschickt. Wir haetten ein richtiges Routing, und breuchten sobalt die Provider IPv6 sprechen keine Tunnel mehr, da wir ja mit dem oeffentlichen Adressbereich des Providers arbeiten.
Imo macht es bei IPv6 keinerlei Sinn, ein Prefix doppelt zu verwenden.
Das wiederspricht der Idee von global eindeutigen IPs. Ich weiss
allerdings nicht, wie OLSR das mit den Nachbarn macht, aber lehne mich
mal aus dem Fenster und behaupte das wie bei ipv4 die IP egal ist, das
routing info austauschen der bcast / mcast gemacht wird.

> Alex moechte nun gerne, an den LAN-Port die Mesh-Routers Geraete haengen koennen, die kein OLSR sprechen. Gleichzeitieg will er aber auch automatische Adresskonfiguration von IPv6 verwenden. Das Problem ist nun, das diese ein /64-Prefix erfordert. Pro Gateway haben wir aber nur eins, das sich die Nodes, die in dessen Umgebung sind teilen muessen. Bei allen Nodes, die OLSR sprechen ist dies kein Problem, da wir mir Host-Routen arbeiten koennen. Wenn sich aber nun ein Nicht-OLSR-Geraet am LAN-Port sich selbst ne IP gibt, weiss der olsrd nicht davon, und kann keine Host-Route ankuendigen. Die einziege Moeglichkeit, waere ein ganzes /64-Prefix zu routen, aber ich glaube nicht, dass die normalen Internet-Provider der Zukunft mehr als eines pro Anschluss routen werden. Sonnst breuchten wir wieder Tunnel, was nicht sehr schoen waere. Das ist also noch nen offener Punkt, wo wir in aller Ruhe nach der besten Loesung suchen sollten. Wenn wir jetzt schon anfangen mit IPv6 zu experimen
tieren, haben wir ja auch alle Zeit der Welt.
In Ipv6 ist es imo normal, dass /64 hinter einem Router "verbraten
wird". Das sollten wir nicht ändern und stellt imo kein großes Problem
dar. Einen Bereich größer /64 (was ist der nächst größere - rate mal
/32) gibts ohne größere Anstrengungen an jeder Ecke. Dann kannst du
immerhin 4^16 Geräte mit /64 versorgen. Hab ich das richtig gerechnet?
Jedenfalls - pro Router ein eigenes /64 sollte sein.

> Kannst Du am naechsten Mittwoch in die c-base kommen? Ich meine wegen Deines Kindes. Ich denke, wir sollten irgentwann mal mit allen ne IPv6-Runde machen, wo wir die Sache mal durch diskutieren koennen. Brauch aber nicht schon jetzt zu sein. Wanns Dir und den anderen passt halt.
Nächsten MI wird eher nicht funktionieren. Ich gebe dir Recht, dass face
2 face die Sache einfacher zu diskutieren ist. Aber: Bevor wir die IP
Vergabe und Besorgung diskutieren, sollten wir ein paar Testsetups
(gerne auch 2-3 Inseln) stehen haben, ein Testmesh und evlt. das mal in
Live mit mehr als 5 Geräten machen. Danach wissen wir imo viel mehr -
und dann ist Zeit vergangen und ich kann wieder MI aufrauchen :P

eMail ist weiterhin gut möglich.

Grüße

Daniel

-- 
Dipl. Inf. (FH) Daniel Paufler
Angewandte Informatik - Computer Aided Facility Management

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