[Berlin-wireless] IPv4 verteilung in ipv6 netzwerken

Stefan Sperling stsp
Mi Jul 30 19:54:36 CEST 2008


On Wed, Jul 30, 2008 at 06:29:30PM +0200, Norman Steinbach wrote:
> Hi,
> 
> Sven-Ola Tuecke wrote:
> >>> Zukunft von Provider nicht mal mehr eine dynamische Public-IP kriegen,
> >>> sondern da schon geNATet wird und Normalsterbliche nur noch
> >>> providerinterne IP-Adressen kriegen.
> >> das ist ausserhalb der Industienationen leider schon heute so
> > und bei uns auch. Einfach mal ein Traceroute ueber's UMTS Haendi machen.
> Das klingt miserabel. Somit wäre ein "UMTS-Internetzugang" in 
> Wirklichkeit also nur ein Zugang ins "Provider-LAN", der nach Gutdünken 
> dann ins Internet routet oder eben nicht - und was sagt der 
> Verbraucherschutz dazu?

Unser Prof hat in der Mobilkommunikationsvorlesung
gesagt, private IPv4 IPs auf den Handys wäre den Firmen
lieber als IPv6 (angeblich wegen "Sicherheit").
Jedenfalls in Bezug auf GPRS.

Aber UMTS ist ja auch mehr oder weniger als Internet fürs Handy
gedacht. Der Wunschkunde der Anbieter guckt sich im Internet
Börsenkurse an oder schaut Britney Spears auf youtube.
Und da kommt auch das Geld her, nicht von Leuten die v6 wollen.

> Sowas sollte zumindest mal nicht als 
> "Internetzugang" beworben werden dürfen - geht es doch (zumindest nach 
> meinem Rechtsempfinden) schon fast in Richtung "Betrug" bzw. 
> Vortäuschens einer nicht gegebenen Leistung (=voller Internetzugang).

Ja, aber leider sehen die meisten Leute keinen Unterschied.
Für die meisten ist halt internet = webseiten.

Übrigens bist du auch beim Freifunk standardmässig nicht vom
Internet aus direkt erreichbar, wenn du den Internetzugang
nicht selbst bereitstellst. Das reicht aber ja anscheinend auch
vielen schon als "Internetanschluss". Oder haben wir schon alle
ein VPN nach draussen um von aussen erreichbar zu sein?

Stefan (der findet dass auch ein Anschluss mit Zwangstrennung
eigentlich kein richtiger Anschluss ist.)




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