[Berlin-wireless] komische Liste - Gerichtsurteile
Daniel Nitzpon
nitzpon
So Mär 2 15:15:25 CET 2008
Michael Below schrieb:
> Daniel Paufler schrieb:
>> Nun - Es sagt schon der Name Freifunk. Wir lassen unsere Netze
>> *wissentlich* offen, damit sie von anderen benutzt werden können. Das
>> ist nicht illegal und imo bei keinem der Gerichtsurteile war das
>> *wissentilch offen lassen* die Basis.
>
> Das kann schon sein. Aber es ändert nichts, jedenfalls nicht zu unseren
> Gunsten.
doch. evtl. kann mensch wirklich in die provider-schiene rutschen, was
diese sachen angeht, dann ist alles klar. und ansonsten bleiben immer
noch die abwägungen der störerhaftung, die hier auf der liste auch schon
beschrieben wurden (liest hier eigentlich niemand die sachen, bevor er
schreibt?)
limegap at gmail.com schrieb:
> Wenn ich nachts ruhig schlafen will, muss ich ihm eigentlich ein WPA
> verschlüsseltes Netzwerk nahelegen, anstatt für das Wachsen des Freifunk
> Netzwerks beizutragen.
wieso? ist er nicht erwachsen genug, das selbst zu entscheiden? die
fakten liegen ja auf dem tisch: es kann jederzeit sein, dass jemand was
böses tut. es ist einfacher, das ohne verschlüsselung zu tun als mit
(und ebenso einfacher, ggf. glaubhaft zu machen, dass mensch es nicht
selbst war). es gibt diese urteile, aber sie sind für freifunk nicht
wirklich relevant. was ggf. vor gericht rauskommen würde, ist unklar. es
gibt zwar die p2p-filter, aber es gibt ja auch noch andere böse sachen,
die mensch im internet anstellen kann. vor allem ist aber sowas seit
jahren nie passiert, was ja auch einen gewissen aussagewert hat.
daran lässt sich nichts ändern (es sei denn, du findest wirklich zwei,
die einen musterprozess anzetteln wollen). das ist die grundlage, auf
der mensch sich entscheiden muss.
zusätzlich gibts dann halt noch so geschichten wie vpns oder proxies,
mit denen du arbeiten kannst, wenn du von der sorte bist, die lieber
eine fertige "mach dir keinen kopf, ich mach dir das"-lösung hinsetzen
und dabei ein immer reines gewissen behalten wollen.
unabhängig davon wärs natürlich schön, eine lösung ("alle gateways
laufen auf den verein", "aller traffig geht über den vereinsproxy")
anbieten zu können, bei der mensch sich wirklich keinen kopf mehr zu
machen braucht.
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