[Berlin-wireless] Bastel&test session, generalprobe am montag
dirk
tigger
Mo Aug 31 15:32:49 CEST 2009
Hallo Alex,
Danke für den Link auf die Pressemitteilung, damit ich mir selbst ein
Urteil bilden konnte.
Da es auch weitere kritische Stimmen gibt und es eine definierte
Trennung zwischen Freifunk und Piratenpartei gibt, ist meinen Einwand
damit für das Erste auch erstmal zur Genüge getan.
Ich betrachte Freifunk als "pluralistische Technik", die sich auch
jenseits einer Zivilgesellschaft und deren demokratischen Konsens
bewegt. Eine "Vereinnahme" als partei-politisches Ziel (Steighilfe)
lehne ich daher strikt ab.
Diskurs: Vereinnahme ??:
Wenn nun "Piraten" öffentlichkeits-wirksam mit Freifunk die bestehenden
(sinnlosen) Gesetze umgehen bzw. eine Strafverfolgung abadsurdum führen
können kann dies Ansporn für die bestehende Zivilgesellschaft sein
härtere Maßnahmen umzusetzen (was unserseits wieder Ansporn ist mit
neuen Techniken diese zu umgehen) und aber auch die Sinnlosigkeit ihrer
Gesetze offenlegen.
...
Dirk
> dirk schrieb:
>> Alexander Morlang schrieb:
>
>>> * http://tinyurl.com/lfh4c6
>> tzz:
>> http://www.piratenpartei.de/Pressemitteilung/Piratenpartei_l%E4dt_ein_zur_Vorstellung_des_Piraten-Freifunks
>
>> Warning: in /var/www/piratenpartei.de/web/includes/database.mysql.inc on
>> line 128
>
> http://www.piratenpartei.de/Pressemitteilung/Piratenpartei_lädt_ein_zur_Vorstellung_des_Piraten-Freifunks
>> vielleicht ist dies ja nur in Berlin so - hoffentlich - nur ich finde es
>> doof mittels Freifunk einer politischen Partei eine Plattform zu bieten.
>
>
> Schwieriges Thema, bei dem es für mich, der Pirat und Freifunker ist,
> nicht immer einfach ist in der momentane aufbruchsstimmung die grenzen
> an der richtigen stelle zu ziehen.
>
> Generell mischen parteien und kirchen ja schon lange mit, ob es das
> zentralorgan der SED ist, das Neue Deutschland oder die Stiftung der
> Grünen, die Böll Stiftung.
>
> Andererseits ist der Piratenfreifunk von einer neuen Qualität, es ist
> mehr als ein dachstandort.
>
> Wir haben ein meeting gehabt, mit (teils sehr kritischen) Freifunkern
> und Piraten, um den jetztigen weg auszuhandeln:
> Partei und Freifunk sind getrennte dinge, die parteimitglieder machen
> bei Freifunk mit, aber davon wird freifunk nicht piratenpartei.
>
> Diese Trennung muss deutlich sichtbar sein.
>
> Der Pirat segelt unter der Flagge von Freifunk, d.h., er nutzt die
> lokale essid und bssid, schliesst sich der örtlichen freifunk community
> an und integriert sich.
>
> Die Squad Piratenfreifunk dokumentiert (fast) penibel, so das jeder
> mitmachen kann, oder das gleiche in grün machen kann. Als Freifunk würde
> ich mich freuen, wenn die Jungen Grünen auch Freifunk nodes aufstellen,
> solange sie das pico peering einhalten und nachhaltig für die community
> handeln.
>
> Freifunk ist meiner meinung nach ein projekt der Zivilgesellschaft, zu
> der auch Parteien gehören. Es ist allerdings eine frage, wie die
> mitwirkung dann aussieht.
>
> Im moment sieht es so aus, das piratenfreifunk auf reges interesse
> stösst und schon recht bald code zu freifunk und openwrt zurückfliesst.
>
> Die entwicklung ist bewusst dezentral und transparent angelegt, um
> politmauschelei gar nicht erst aufkommen zu lassen.
>
> Die plattform bieten kann und soll Freifunk nicht, in dem sinne, das ein
> piratenbanner auf der freifunkseite undenkbar ist.
>
> Eine plattform in dem sinne, das jeder seinen dhcpsplash gestalten kann,
> wie er will (und da eigentlich nicht nachfragen muss) und wir (ich
> zumindest) uns über jeden node freuen, der hinzukommt, kann freifunk
> schon sein, aber es müssen immer die freifunk grundsätze wie pico
> peering beachtet und eingehalten werden.
>
> Das zentrale element ist meiner meinung nach der splashscreen und es
> würde mich sehr freuen, wenn du diesen mitgestaltest:
> http://wiki.piratenpartei.de/BE:Squads/Piratenfreifunk/Splash
>
>
>> Dirk
>
> Gruss, Alex
>
> P.S.: diese mail ist kurz nach dem aufstehen entstanden und deshalb
> möglicherweise nicht so gut formuliert, wie sie sein könnte.
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