[Berlin-wireless] Hardware

Dennis Bartsch dennis_bartsch
Di Nov 17 23:22:12 CET 2009


Hallo,

> From: t.schmidt.bln at arcor.de
>
> Ich hab da mal zwei Fragen.
> 1.Frage in drei Sätzen:
> Welche Hardware wird in Zukunft im Freifunk der quasi-Standard? Zeichnet 
> sich da was ab?

Angesagt ist alles, was mit openWRT kamikaze stabil läuft und  zZ vorzugsweise mit Atheros a/b/g WLAN ausgestattet ist ... aber mit zunehmender Reife vom mac80211 WLAN-Stack im Kernel und darauf aufbauender Treiber sind auch andere Interfaces denkbar. 

konkret:
Atheros WiSOC basierte geräte (ubiquity Lite-, Nano-, Pico-, Powerstation, Bullet in Varianten 2/5/loco; DIR-300; Fonera 2100/2200/2 ... usw.) - günstig zu haben, aber auch langsame Prozessoren

PC-Engines Alix und andere x86-basierte Hardware mit a/b/g Atheros-Karten (meine favoriten wegen ihrer unbeirrbaren stabilität, der unmenge RAM (128/256MB) und flash (CF Karten) und dem trotzdem guten Preis) - Performance im überfluss

Atheros AR71xx basierte Geräte mit a/b/g Atheros-Karten (ubiquity Routerstation, Mikrotik RB433) - aus Treiberentwicklersicht nicht das optimum, läuft aber ganz anständig ... die CPU hat ordentlich leistung und scheint mittlerweile recht stabil ... wenns läuft, ist das preis-/leistungsverhältnis zZ das beste, wenn man mehrere Interfaces aufbaut.

IXP4xx basierte Geräte mit a/b/g Atheros Karten (Gateworks Avila/Cambria, Pronghorn Metro) - teuer aber von beiden herstellern sehr gut verarbeitet, viel leistung, sehr stabil, einzige mir bekannte embedded-platform im 5Watt-Segment, welche 4 Interfaces tragen kann und auch die Power hat, sie zu bedienen.


> Wird es irgendwann Openhardware geben?

ohne funktionierende glaskugel lässt sich das schwer vorhersagen ... ;)

> 
> 2.Frage:
> Wenn mehrere Geräte in einem Gehäuse verbaut werden, sollte man diese 
> voneinander trennen (mit kupferblech o.Ä.)?

Bringt nich allzu viel, da über Kriechwellen an Stromversorgungkabeln, Brechungen/Beugungen an den Kanten der Kupferplatte, Leckstrahlung aus Kabeln und Steckern, Antennen-Nebenkeulen und anderen wegen genug HF-wellen ausgetauscht werden. Sollen mehrere Interfaces auf dem selben Kanal funken, hilft nur maximale räumliche Trennung ... ansonsten, zB für ein 5GHz-Relais, reicht ein hinreichender Kanalabstand (die Erfahrung in BNO ist mindestens 20 Kanäle für non-blocking Übertragung).

> Die Antennen sollen natürlich herausgeführt werden.

Spar dabei bloß nicht an den Steckern und Kabeln! Für 5GHz hat sich gezeigt, dass es in der 5mm Klasse nichts unter Aircell5 (massiver Innenleiter, geringe Dämpfung) und in der 10mm Klasse Ecoflex oder Aircom sein sollte. Welche Kabelklasse nötig ist, hängt von der Kabellänge ab. Außerdem kann man bei den Steckern die Crimp-Varianten vergessen ... die Löt-versionen sind das Einzige, was Outdoor wirklich zuverlässig ist. Und bei der Montage das selbstverschweißende Klebeband nicht vergessen.

> 
> Mit besten Grüßen
> Tommy
> 

Gruß
Dennis

 		 	   		  
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