[Berlin-wireless] Die Rolle des Fraunhofer Instituts bei Freifunk

Felix Fietkau nbd
Do Nov 19 00:56:05 CET 2009


Jo-Philipp Wich wrote:
> Hi.
> 
>> allerdings fände ich es wirklich nicht gut, wenn das freifunknetz an
>> sich insofern benutzt wird, dass dort _aktiv_ veränderungen
>> vorgenommen werden, um einem institut die ergebnis-tabelle zu füllen.
> 
> Nun das Institut kann nur in sofern aktive Veränderungen durchsetzen wie
> diese auch akzeptiert werden. Beim Freifunk (nicht explizit Berlin
> gemeint) geht es eh eher träge zu, sowohl was Technik als auch
> Community-Entwicklung und Koordination angeht.
> 
>> wo ist eigentlich die aktive unterstützung des f-institutes an
>> "freifunk"? hab ich was überlesen? (gehaltszahlungen brauchen wir
>> nicht betrachten)
> 
> Soweit ich weiß haben sie zumindest seinerzeit Code für OpenWrt
> entwickelt und contributed, hab da aber keinen genauen Überblick über
> die aktuellen Entwicklungen.
Als Alex am Fraunhofer Institut angefangen hat wurde dort für ein
Projekt ein Konfigurationssystem für das Management von Nodes gebraucht.
Alex hat in diesem Projekt den Einsatz von OpenWrt empfohen, und mich
für weitere Unterstützung dazugeholt. In diesem Projekt haben Alex, ich
und weitere Mitarbeiter vom Institut dann das Konzept von UCI, sowie die
erste Implementation in Shell/AWK entwickelt, zusammen mit einem ersten
Prototypen von UCI Validation und SNMP Integration. Die SNMP-Integration
ist dann aber aufgrund von Strukturänderungen in OpenWrt nicht mehr
aufgenommen worden.
Die Entscheidung im Institut war damals zwischen einer eigenen
proprietären Frickellösung, und einem offenen Basissystem mit OpenWrt.
Ich finde, dass diese Zusammenarbeit Freifunk und OpenWrt viel gebracht
hat, insbesondere wenn man sich mal anschaut, was aus dem damals
entwickelten Konzept im Laufe der Zeit alles entstanden ist...

- Felix





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