[Berlin-wireless] Dummy-Last für ungenutzten Antennenanschluß

Horst Krause offlinehorst
Do Nov 26 23:32:31 CET 2009


hallo jörg, et alt,

hast du mal die site mit den specs der "AR9220",
wo genau "beide antennen" anzuschliessen empfohlen wird?
bin zu faul zum suchen...

grundsätzlich ist 25dBm schon etwas_mehr_als_nix_power,
400mW sind schon fast ein halbes watt!
eigentlich sollte der TX das SWR checken und runterregeln,
aber vielleicht haben sie dass inzwischen weg-gespart.
wenn die power nicht weiß wohin, kann das traurig ausgehen.

rolf`s hinweis auf parasitäres-L/C bedrahter bauteile, ACK.
zB: - 3cm gerade drahtlänge = ~90° phasendrehung.
     - 5pF-parasitärer-platinchen-kontakte, (gefühlt) dito.

50-Ohm-SMD-widerstand direkt ans kabelende, dh.
so kurz wie möglich, würde es bringen.
aber es muss schon 1/2-watt-ausführung sein, sonst raucht er ab;
oder mehrere Rs parallel, zb: 2 x 100, oder 4 x 200 ohm.
(keine cm-langen *zöpfe* aus der kabel-abschirmung drehen, s.o.)

SMD-Rs (keramik-plättchen) direkt an eine buchse, oder in einen
stecker zu löten, ist mist, weil bei der kleinsten bewegung,
zb: stecker-aufschrauben, gehäuse-bewegung, temperatur, ect.
*bricht* SMD-keramik/-kontaktierung o. lötung, (unsichtbar).
deshalb an stecker/buchse immer ein paar cm elastisches kabel
und daran dann den SMD-R.

ein dummy ist -imho- immer besser, als eine antenne, wenn
ein antennen-port *stillgelegt* werden soll.
speziell bei solch einem *tausend-füssler*, denn
der dummy verheizt den grössten teil der TX-power.
wenn man eine antenne anschließt, fühlt sich der TX evt wohl,
man weiß aber nie genau wo die hochfrequenz rum-geistert,
zb. als oberflächenwellen auf metallflächen/kabelmantel.

wie ein RX/TX damit klarkommt, wenn man da fast 1/2-watt durch
2 zufällig nebeneinander auf dem tisch liegende antennen reinbläst,
weiß ich nicht; aber irgendwann *schießt man dort die lampen aus*.
dann bleibt der evt. dauerhaft *taub* :-(

viele antennen unmittelbar nebeneinander ärgern sich gegenseitig.
antennen brauchen *luft*, wenn sie wirklich funzen sollen.

viele RX/TX in einem gerät, oder zusammen in einem inst-gehäuse,
evt. mehrere davon im gleichen band, und auch lange parallele
antennenkabel-wege kann auch ein
                 *quell steter freude*
werden, die wege der hochfrequenz sind oft *wunderbar*.

ich rate da immer zu *teile und herrsche*, evt. die IFs durch 
gebäude-teile getrennt aufstellen, das reduziert den noise und
erleichtert zb. das debuggen durch power-down oder eth-trennen
oder komponenten/device-tausch.
"abgefahren"[-es] aussehen nutzt der funktion wenig ;-)

   "am ohmschen widerstand ist die welt noch in ordnung,
         da sind strom und spannung noch in phase."

gruss horst
104.131.10.1
offlinehorst at web.de


Joerg Albert wrote:
> Hi,
> 
> bei der Mikrotik R52N (AR9220, Tx bis zu 25dBm) wird empfohlen, beide Antennen bei hoher Sendeleistung anzuschließen, da ansonsten der Verstärker beschädigt werden könnte.
> Würde es stattdessen genügen, einen 50 Ohm Metallschicht Widerstand mit einem Stück RG318 mit u.fl Stecker als Dummy-Last anzuschließen oder ist das zu naiv gedacht?
> Die Alternative wäre ein u.fl auf N-Buchse Pigtail plus ein 50 Ohm Abschlußwiderstand im N-Stecker (kostet mehr, ist größer).
> 
> Gruß,
> Jörg.
> 
> _______________________________________________
> Berlin mailing list
> Berlin at berlin.freifunk.net
> http://lists.berlin.freifunk.net/cgi-bin/mailman/listinfo/berlin
> 





Mehr Informationen über die Mailingliste Berlin