[Berlin-wireless] Autokonfiguration eines IPv6-Meshes

Rolf Pfeiffer ropf
Fr Nov 27 22:09:59 CET 2009


Am Freitag, den 27.11.2009, 07:18 +0100 schrieb Henning Rogge: 
> Jede IP die belegt ist muss als Route existieren... sonst ist sie nicht 
> wirklich belegt.

Das sehe ich nicht so. Wir haben auch längerdauernde Fragmentationen.
Sei es ein ausfallender Link, der erst nach 2 wochen repariert wird -
oder irgendein Testsetup, das normalerweise getrennte Wolken plötzlich
zusammenwachsen lässt.

> Natürlich muss gerade für etwas fragilere Netze da ein Cache 
> her...
Ausgezeichnete Idee.

> > Für mich stellt sich die Frage: Wie erreiche ich einen bestimmten
> > Knoten, dessen IP zufällig ist und evtl ab und zu wechselt?...
> Die Antwort lautet wie im normalen Internet: über DNS.
Im normalen Internet sorgt eine Domainregistratur für eindeutige Namen.

> > Du kannst jetzt noch eine Art freifunkinternes DynDNS aufsetzen...
> Gibts doch schon...
Klar - aber eben OHNE Eindeutigkeitsgarantie.

> > ... verlagerst die Eindeutigkeitsforderung nur von Nummern auf Namen - und
> > brauchst wieder ne Kollisionsbehandlung ...
> Wenn man das automatisch detektieren will braucht man das sowieso...

Darauf will ich eigentlich hinaus. Wir brauchen IRGENDWAS Eindeutiges.

Bis jetzt waren das die zentral vergebenen IPs, während das
nameservice-plugin eher ein nettes Schmankerl war.

Wenn wir auf zufällige, oder gar dynamische IPs übergehen, wird der
interne DNS zur zentralen Komponente mit erhöhten Anforderungen.

Wie wäre es also mit folgendem Ansatz:
- wir erzeugen bei der Installation auf jedem Knoten eine Zufallszahl,
genügend lang, um über Raum und Zeit "fast sicher" eindeutig zu sein.

- Diese Zahl wird die lebenslange Knoten-ID und kann für viele Zwecke
nützlich sein, zB als Primärschlüssel für eine zentrale Map.

- Die Knoten-ID wird im "dns-record" gespeichert. Treten
Namensdopplungen auf, ist das der Haken um sie zu erkennen und zu
behandeln.

- Eine "Behandlung" könnte darin bestehen, den zuletzt benutzten Eintrag
zu verwenden, oder den geographisch Näherliegenden... auf jeden Fall
lieber ein definiertes Verhalten als ein Zufälliges.

Ich denke, wenn wir das (oder etwas Ähnliches) mit der zufälligen
Adresswahl kombinieren, könnte das was werden.

Rolf





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