[Berlin-wireless] Vorschlag neue globale MAP
Dennis Bartsch
dennis_bartsch
Fr Sep 10 03:01:14 CEST 2010
Hallo Florian,
ich erlaube mir mal, mich selbst aus meiner Mail an dich zu zitieren:
> [...]
> Ich bin mit einem Freund gerade dabei einen Kartendatenserver und die Datensammelscripte zu implementieren. Wir
> haben etwa 1,5 Wochen gebraucht, um eine halbwegs endgültige Datenbank
> zu bekommen, weil wir immer wieder gegen neue Wände in der Darstellbarkeit gestoßen sind.
> Dieser Datenserver bildet die Knoten (mit ihren Attributen wie Hostname, Geo-Koordinaten usw), wifi-devices (mit ihren
>
antennen), wifi-interfaces (mit ihren Adressen), wired interfaces,
Funk-links (Empfangspegel), Routingprotokoll-Links (Routingprotokoll
>
und IP-Version-unabhängig, sogar Layer2), Routingprotokolle und ihre
Metrikvarianten (zB ff_etx und ff_eth oder die Protokollversionsnummer
bei batman) ab.
> [...]
> Perspektivisch soll
eine Duplizierung der Kartendatenserver implementiert werden, so dass jede
größere Community ihren eigenen Server fährt und diese sich
untereinander abgleichen und Fall-Back bilden.
>
> Die Nodes updaten sich über eine JSON-Schnittstelle, die sich ohne Inkompatibilitäten erweitern lässt.
>[...]
>
> Wir sind so weit, dass Nodes sich updaten können. Gerade
> liegt die Implementation des OLSR Global-Update, um die komplette Topologie,
>
die ein Node kennt, in den Server zu bekommen, in den letzten Zügen.
Auch an der Front gibt es schon einen Plan: anhand der Topologie kennt
man die sich selbst updatenden Nodes in der Nachbarschaft der nur durch
das globale Update bekannten Nodes. Lässt man die "smarten" Nodes die
MAC-Adressen von den "dummen" Nodes einsammeln, kann man die
Empfangspegel mit den Layer3 Routingprotokoll-Links in Verbindung
bringen.
> [...]
>
> Die Schnittstelle für das Frontend, um die Daten
abzurufen, haben wir noch nicht beschrieben. Das ist noch todo.
Angedacht ist ein Interface, dass sich nicht nur für Karten-Frontends
eignet, sondern auch für Statistik-Server oder den geneigten
Informatik-Student, der sich neue KPIs für Meshes ausdenkt für seine
Papers ... also eine Schnittstelle, auf welcher der anfragende Host zum
einen eine Liste der Abfragevariationen abrufen kann (die vorhandnen
Objekte und ihre Attribute) und zum anderen möglichst genau bestimmen
kann, welche Daten er empfangen möchte (nur 2,4GHz ad-hoc Links zB).
>
So möchte ich erreichen, dass der Datenversender bestimmen kann, was
auf der Karte angezeigt wird. Benutzt jemand im Ausland plötzlich WiMax
auf 900MHz oder implementiert jemand ein Community-Mesh mit einem bisher
unbekannten Meshing-Protokoll, will ich das dem Karten-Server und dem
Frontend _nicht_ händisch beibiegen müssen, sondern nur Support in den
Update-Agenten einbauen. Auch lässt sich damit in beliebiger
Granularität eine Abstufung der Details erreichen. Betrachte ich eine
ganze Stadt, interessieren mich erst mal nur "Punkte-und-Linien", weiter
reingezoomt schon Link-Qualitäten bis ich an den Punkt angekommen sind,
wo mir die Karte die stilisierten Antennendiagramme zeigt und genau
sagen kann, über welche Interfaces/Antennen mit welchen Link-Kosten und
Empfangspegel ein Link zu Stande kommt, oder eben nicht (weil er
einseitig ist?).
Das Thema halte ich für viel wichtiger, als die Frage, auf welchen Kartenkacheln die Daten visualisiert werden.
Gruß
Dennis
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