[Berlin-wireless] Standort RAW in Betrieb

Paul Hänsch paul
Mi Apr 16 16:04:17 CEST 2014


Hallo Liste,

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Wer braucht ca. 100m hässliches Cat-7 Verlegekabel?
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am Freitag haben wir den Standort RAW-Gelände in Betrieb genommen.
Unser Partner dabei ist der ZirkusZack, der das Stoffe-und-Gerätelager,
ein recht zentral gelegenes Gebäude auf dem Gelände zur Verfügung
stellt.

Doku: http://wiki.freifunk.net/Berlin:Standorte:RAW

Erfahrene Hochseilartisten (!) konnten uns beim Anbringen der Hardware
gut helfen.

Bereits am 23 März haben wir, ohne Verkabelung, drei NanoStation M2
angebracht. Damit versorgen wir die westliche Freifläche des Geländes
(AP: RAW-West), die östliche Freifläche, auf der sich idR. die
Warteschlangen für diverse Clubs und Imbiss-Buden befinden (AP: RAW-Ost)
und das südliche Ende der Simon-Dach-Straße (AP: RAW-Simondach).

Am Freitag haben wir zusätzlich eine M5 auf der Südseite des Gebäudes
angebracht um einen direkten Link zur Zwingli-Kirche herzustellen.
Weiterhin haben wir den TP-Link im ZirkusZack-Büro in Betrieb genommen,
und alle Kabel verlegt.
Auf der Leiter stand dabei nur Olaf, alle anderen höhenerfahrenen
Handwerker im Haus hatten Leiterverbot, denn die Nacht war kurz, wie
häufig auf dem Partygelände.

Anders als zum vorhergehenden Termin hatten wir diesmal eine fette
Bohrmaschine mit einem ca. 1m langen Betonbohrer zur Verfügung. Damit
sind wir erfolgreich durch östliche Brandmauer gekommen und konnten das
Patchkabel zwischen RAW-Ost und RAW-Simondach verlegen sowie die
Stromversorgung aus der im Gebäude befindlichen Werkstatt zuführen.

Das rosarote steckerunfreundliche Cat-7 Verlegekabel haben wir
größtenteils an der Außenmauer, auf einem bereits kabeltragenden
Mauersims verlegt. An den Enden sind wir über Keystone-Module auf kurze
Patchkabel gegangen um die APs und PoE-Injektoren anzuschließen. Am
Ende fanden die Meisten Verbindungen entgegen der ersten Planung im
gebäudeinneren statt, so dass wir nur ein einziges
Keystone-Stecker-Verbindungsstück mit wetterfestem Schrumpfschlauch
überföhnen mussten. Dafür haben wir mehr Löcher in den Wänden und die
Keystone-Verbindungen liegen so, dass sich PoE-Injektoren bzw.
zusätzliche APs bei einer Änderung der Kabelführung auch an anderen
Stellen einsetzen lassen. Bisher liegen zwei Injektoren im Büro und
einer in der Werkstatt, letzterer versorgt zwei Nanostations auf einmal.

An der Ostseite haben wir uns gar keinen Stress mit dem Verlegekabel
gemacht und einfach ca. 30m Patch-Kabel aus der Elok verbaut. Daher
konnten wir uns zwei Paar Keystone-Module sparen, und haben weiterhin
ca. 100m Verlegekabel übrig.

Noch bevor der Core-Router fertig konfiguriert und eine Internetroute
hergestellt war hatten wir schon eine Handvoll Android-Clients an den
APs hängen. Bis Mitternacht waren es mehrere Dutzend.

Die Sichtverbindung zur Zwingli-Kirche ist exzellent und verschafft uns
fast 100mbit/s Durchsatz. Der Möglichkeit selbst einen Internet-Uplink
bereit zu stellen steht der ZirkusZack mit seiner 50mbit
Telekom-Leitung sehr aufgeschlossen gegenüber.

--
Paul
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