[Berlin-wireless] Emmaus, elektrische Prüfung

Sven-Ola Tuecke sven-ola
Sa Jan 4 09:45:48 CET 2014


Hallo Stöpsel,

(((Äh - du hast hier einen Namensvetter - der andere Christian Heise ist
im FF-Verein und macht Journalistik statt Elektrokram, darum bleiben wir
mal bei Stöpsel zur Unterscheidung.)))

Erst mal Danke für Deine Kommentare. Wie schmile in einem anderen
Posting schon schrieb: Projektziel ist eine dauer-laufende
WLAN-Installation - eine Stempelsammlung schadet nicht, nützt technisch
aber auch nicht viel.

Am 03.01.2014 20:29, schrieb Christian Heise:
> Ø  Es wäre ratsam die Wandkästen getrennt über eine PAS
> (Potentialausgleichschiene) die mit der HPAS
> (Haupt-Potentialausgleichschine) im Keller verbunden ist, zu erden.
> Das ist zwar wieder Aufwand und kostet ein wenig aber einfach besser.
> Wie du schon sagst, Kupfer ist teuer ;) Meßtechnisch kann das auch so
> klappen, aber wenn du über 3 Ohm Schleifenwiederstand bist (Auf dem
> Schutzleiter)haste ein Fall, dann ist der Berührungsschutz nicht
> gegeben L Die Ganze Installation über ein Schukostecker und dazu noch
> über eine Steckerleiste zu betreiben ist allein schon fahrlässig. Da
> sollte Abhilfe geschaffen werden und ein Kleinverteiler im Keller
> gesetzt werden der zumindest ein LS-Schalter mit 10A B-Charakteristik
> beinhaltet. Selbiger müsste fest mit der Hauptverteilung verbunden
> werden. 
Noch ein Kleinverteiler ist evt. die richtige Idee. Da muss ich mir die
Gegebenheiten vor Ort aber erst noch mal ganz genau anschauen, hatte das
mit dem Schukostecker so en-passant nur kurz mitbekommen.
> Ø  6mm² sollten es mindestens sein, das muss dann aber extra bis nach
> oben geführt werden, über besagte PAS/HPAS Lösung. Praktisch heißt das
> wir müssen ein Erdungskonzept erstellen das dann umgesetzt wird. Dann
> sollten solche Dinge wie Fremdspannungen die die Netzwerkports
> wegbratzen nicht vorkommen.
100m Grün-Gelb kosten so 100-150 Euro - das wär' sicher drin. Aber es
sind dann über ein duzend Durchbrüche zu bohren - wenn man das nicht um
die Wendeltreppen wickeln will. Da sind wir zwei Tage beschäftigt und es
ist eine Riesensauerei :(
> Die WLAN Antennen müssen übrigens hintern den Fenstern platziert
> werden, sonst müsste man sich noch über Blitzschutzmaßnahmen den Kopf
> zerbrechen. Blitzschutz kann teuer werden. Solange die hinter den
> Fenstern sitzen und min. 1m unter dem Dach braucht man kein Blitzschutz.
Nope. Das geht gar nicht. Ich weiss selbst, dass es in einem
Faraday-Käfig richtig super-sicher ist. Aber das ist a) nicht die erste
Sat/Fernsehantenne im Regen und b) sitzt die Installation so 40 Meter
unterhalb des Haupt-Blitzableiters - das Kreuz-mit-Kugel-Dings auf der
Kirchturmspitze. Der Plan war, die Bridges + Stations an den PA mit
dranzumachen. Ich riskier' lieber, dass die Dinger alle 10 Jahre wegen
Kugelblitz wegfliegen als dass auch nur einen Meter WLAN-Reichweite
geopfert wird. Außerdem waren die Antennen in den letzten 7 Jahren *vor*
dem ungeerdeten Fenstergitter und da ist auch nichts eingeschlagen und
ich bin sicher, dass die Kirche in der Zeit ihren Anteil
Wolken-Erde-Spannungsausgleich mitbekommen hat. Allerdings ist wohl
Wasser in die Antennenleitungen eingedrungen - anders kann ich mir die
über die Jahre kontinuierlich sinkende Sende/Empfangsleitung der
Altinstallation nicht erklären...
> Ich werde mal sehen was das Lager meiner Firma noch so an Material
> rumliegen hat, was nicht mehr gebraucht wird. Da findet sich bestimmt
> was (PAS Schiene, Grün-Gelb Leitung, Kleinverteiler, LS Schalter
> u.s.w.) ;)
Material- und Sachkunde-Spenden sind natürlich immer willkommen.
Ansonsten lohnt immer auch ein Blick auf die Kollegen vom
Fernsehantennen-Gewerbe, z.B. hier
http://www.techno-com.de/shopjtl/Blitzschutz-Erdung-Potentialausgleich-PA-DIN-Norn-16mm-quadrat-stromschlag

Ganz ehrlich: ich weiss selbst, dass es einen Unterschied zwischen einer
hochprofessionellen Installation mit Planungsstab, Architekten,
Konzeptgruppe, zertifizierter Ausführungsfirma, Abnahme usw. und einem
osteuropäischen SAT-Antennen-Billigheimer gibt. Irgendwo dazwischen gibt
es ein Plätzchen für uns, ansonsten bezahlen wir neben ein paar 100,--
WLAN-Kram eine Komplettsanierung der örtlichen Gegebenheiten. Und wie
immer: wer vor Ort ist schalte seinen Kopf ein und entscheide
entsprechend...!

Gruß // Sven-Ola
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