[Berlin-wireless] IPv6 numbering - best practice

Christian Seitz chris
So Jan 19 17:14:13 CET 2014


Hallo Philipp,

On Sun, 19 Jan 2014, Philipp Borgers wrote:

> Richtig. Auf uns wären dann anwendbar "5.3. LIR-to-ISP allocation". 
> Danach würde die LIR entscheiden nach welchem Schema und in welchem 
> Umfang Sie uns Adressen gibt. Gibt es in der Realität doch noch 
> Randbedingungen, die durch die RIPE gestellt werden?

korrekt, aber wie auch Sven-Ola schon schrieb, sollte fuer Freifunk ein 
/32 locker reichen.

> Wie weit ist das schon? Macht es vielleicht Sinn, dass wir kurz 
> abwarten, was die Diskussion hier und in den Communities ergibt?

Es wurde soeben eingetragen. Ich werde mich in den naechsten Tagen mit 
Daniel an die BGP-Konfiguration machen, damit ihr es nutzen koennt.

>> Das sollte Freifunk dann aber auch erstmal reichen oder ihr muesst 
>> selbst LIR werden, was pro Jahr derzeit 1750 EUR kostet.
>
> Den ersten Teil verstehe ich noch nicht :)
>
> Wenn möglich, sollten sich die Kosten für eine LIR mehrere DIY-ISPs, 
> Freifunk-Communities, etc. teilen. Gerade hier sehe ich Infrastruktur, 
> die man "einfach" teilen kann.

Wenn Freifunk LIR haette werden wollen, haette Freifunk das sicherlich 
schon laengst gemacht. Fuer IPv4-Adressen lohnt es sich nicht mehr. Da 
bekommt man als neue LIR heute max. noch 1024 Adressen.

>>> Diese 4096 Standorte pro Stadt fühlen sich bischen klein an. Wir 
>>> müssen aber auch nicht 256 Prefixe vergeben oder?
>>
>> Ein /32 hat 16,7 Mio /56er Netze. Das muss man nur einigermassen 
>> sinnvoll auf eine Anzahl n Communities verteilen. Ein /60 pro AP wuerde 
>> ich nicht unbedingt nehmen, falls man da mal mehr an User delegieren 
>> moechte. Das wuerde ich, da zukunftssicherer, eher groesser machen, 
>> z.B. /56. Im Endeffekt war das aber auch nur ein Vorschlag. Freifunk 
>> kann sich da natuerlich auch anders entscheiden, halte ich aber nicht 
>> fuer sinnvoll das kleiner zu machen.
>>
>> Ein /40 sind z.B. 65536 /56 Netze.
>> Ein /32 hat 256 /40 Netze, was dann die Communities waeren.
>>
>> Wenn man die Nibble-Grenzen nicht beachtet, muss man ggf. mehrere 
>> reverse DNS Delagationen durchfuehren, wenn man das IPv6 Netz an andere 
>> Communities reverse delegieren moechte.
>>
>> Mit einem /42 kann man jeweils 16384 /56 abbilden und man bekommt 1024
>> /42 Netze in ein /32.
>>
>> Einfach mal fuer das Gedankenspiel...
>
> Genau als das war es gedacht. Danke!

Alternativ kann man natuerlich auch anders planen und wie Daniel 
vorgeschlagen hat erstmal per Default ein /44 pro Community vergeben und 
die Bereiche danach erstmal freilassen, so lange es geht, so dass jedes 
/44 z.B. auf ein /42 wachsen kann. Dann koennen einzelne Communities auch 
groessere, zusammenhaengende Bereiche bekommen. Den meisten Communities 
wird sicherlich auch ein /44 reichen. Dass z.B. Berlin ein wenig groesser 
ist, ist ja eine andere Sache, aber groessere Communities kann man ja dann 
auch mit anderen Netzgroesse versorgen.

Chris
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