[Berlin-wireless] IPv6 numbering - best practice

Philipp Borgers borgers
So Jan 19 13:37:12 CET 2014


Hi Chris,

danke für deine ausführliche Antwort und Hilfe!

Anbei noch ein paar Gedanken und Fragen, die sich nicht zwingend auf den
konkrete Fall beziehen.

On 19.01.2014 11:32, Christian Seitz wrote:
> Hallo Philipp,
> 
> On Sat, 18 Jan 2014, Philipp Borgers wrote:
> 
>> Wenn ich die Ripe und unsere Kontakte richtig verstanden habe, ginge
>> es auch größer. /29 wäre auch noch ohne größere Problem drin oder?
> 
> Freifunk ist selbst ja kein LIR, also gelten diese Regeln die beim RIPE
> stehen nicht fuer Freifunk. 

Richtig. Auf uns wären dann anwendbar "5.3. LIR-to-ISP allocation".
Danach würde die LIR entscheiden nach welchem Schema und in welchem
Umfang Sie uns Adressen gibt. Gibt es in der Realität doch noch
Randbedingungen, die durch die RIPE gestellt werden?

Die LIR kann ein /29 initial erhalten ("5.1.2. Initial allocation
size"). Aus dem könnte ein ISP auch ein größeres Netz erhalten, wenn die
LIR es für sinnvoll erachtet.

Laut "5.2.3. Subsequent allocation size" kann die LIR ihren Adressraum
verdoppelen, sobald der vorhandene Adress-Raum ausreichend genutzt wird
("5.2.2. Applied HD-Ratio"). Sollte also ein ISP von der LIR einen
Adressraum erhalten und ihn sinnvoll ausnutzen, dann hätte die LIR auch
die Möglicheit neuen Adressraum für sich und ihre ISPs/End user zu
beantragen.

Bewege ich mich mit meinen Überlegungen fern ab von jeder Realität? Ich
versuche nur die Bedingungen und den Prozess zu verstehen.

Ich habe nur angeleiert, dass Freifunk von
> einem LIR der ein /29 hat ein /32 bekommt. 

Danke!

Wie weit ist das schon? Macht es vielleicht Sinn, dass wir kurz
abwarten, was die Diskussion hier und in den Communities ergibt?

Das sollte Freifunk dann aber
> auch erstmal reichen oder ihr muesst selbst LIR werden, was pro Jahr
> derzeit 1750 EUR kostet.

Den ersten Teil verstehe ich noch nicht :)

Wenn möglich, sollten sich die Kosten für eine LIR mehrere DIY-ISPs,
Freifunk-Communities, etc. teilen. Gerade hier sehe ich Infrastruktur,
die man "einfach" teilen kann.

>> Diese 4096 Standorte pro Stadt fühlen sich bischen klein an. Wir
>> müssen aber auch nicht 256 Prefixe vergeben oder?
> 
> Ein /32 hat 16,7 Mio /56er Netze. Das muss man nur einigermassen
> sinnvoll auf eine Anzahl n Communities verteilen. Ein /60 pro AP wuerde
> ich nicht unbedingt nehmen, falls man da mal mehr an User delegieren
> moechte. Das wuerde ich, da zukunftssicherer, eher groesser machen, z.B.
> /56. Im Endeffekt war das aber auch nur ein Vorschlag. Freifunk kann
> sich da natuerlich auch anders entscheiden, halte ich aber nicht fuer
> sinnvoll das kleiner zu machen.
> 
> Ein /40 sind z.B. 65536 /56 Netze.
> Ein /32 hat 256 /40 Netze, was dann die Communities waeren.
> 
> Wenn man die Nibble-Grenzen nicht beachtet, muss man ggf. mehrere
> reverse DNS Delagationen durchfuehren, wenn man das IPv6 Netz an andere
> Communities reverse delegieren moechte.
> 
> Mit einem /42 kann man jeweils 16384 /56 abbilden und man bekommt 1024
> /42 Netze in ein /32.
> 
> Einfach mal fuer das Gedankenspiel...

Genau als das war es gedacht. Danke!

> Chris

LG Philipp

> 
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